Sonntag, 5. Juli 2009

Iran - das Märchen von der Revolution



Wie in den letzten Tagen der Lügenpresse vielfältig zu entnehmen war, liegt der Iran längst nicht mehr in den Zügen eines einfachen Aufstandes, sondern befindet sich auf dem Weg zur Revolution. Das dies ein Absurdum an sich ist, und nur das Wunschdenken der USA wiederspiegelt, sollte jedem klar sein. Revolution ( aus dem spätlateinischen revolutio = Umdrehen, Zurückwälzen) bezeichnet den radikalen, meist gewalttätigen Wandel in Politik und Gesellschaft. Eine Revolution ist keine begrenzte, nur bestimmte Bereiche des Lebens betreffende, kurzzeitige Änderung, sondern ein tiefgreifender, alles verändernder Einschnitt in die bestehenden Werte und Konstitutionen.Der Wandel vollzieht sich stets außerhalb der bestehenden Rechtsformen des alten Systemes und bricht mit allen dagewesenen Normen und Vorstellungen.

Eine Revolution beruht laut Aufstellung der Politikwissenschaften auf folgenden 5 Hauptfaktoren:

1. Eine plötzliche Rezession nach einer Zeit wirtschaftlicher Blüte.

Hier sprechen wir von einem wirtschaftlichen Niedergang und den daraus resultierenden Folgen, wie Massenarbeitslosigkeit, staatlichem Bankrott und den daraus entstehenden sozialen Nöten. Es ist unschwer zu erkennen, daß dieser Punkt im Iran nicht gegeben ist. Entgegen aller Sanktionen und Repressionen imperialer Mächte schafft es der Iran seine Souveränität und seine wirtschaftliche Autarkie größtenteils zu erhalten. Hauptgrund hierfür ist das reichlich vorhandene Erdöl, das die Exportgrundlage des Landes bildet.Zu keinem Zeitpunkt war und ist im Iran eine wirtschaftliche Notlage gegeben. Das das Hauptinteresse der USA am iranischen Öl liegt ist längst kein Geheimnis mehr, siehe Irak und all die anderen Länder die durch die USA freundlicherweise demokratisiert wurden. Na, fällt ihnen etwas auf?

2. Eine öffentliche Meinung die, die bestehenden Institutionen in Frage stellt.

Seltsamerweise hat man vor der Intervention der USA niemals die breite Masse der Bevölkerung über die Regierungsfähigkeiten Ahmadineschads klagen hören. Im Gegenteil, er ist einer der wenigen, der es bis jetzt geschafft hat die Freiheit seines Volkes zu erhalten,fernab vom "american way of life". Die heute in den Medien verbreitete Meinung der iranischen Bevölkerung ist weit weg von der Realität. Sie spiegelt einzig und alleine die Verzerrung durch die Medien und stellt gewollte Fehlinformation dar.
Siehe dazu den Artikel "Infokrieg".

3. Verbündung von verschiedenen Gruppen der Gesellschaft, auch wenn diese unterschiedliche Motive für eine Revolution haben.

Im Iran steht nur eine Gesellschaftgruppe auf den Straßen, und das einzige was sie eint, ist das sie der Opposition von Mussawi angehören. Der Zusammenschluß unterschiedlicher Gruppierungen, welche das gleiche Ziel verfolgen, hat hier nie statt gefunden. In einer wirklichen Revolution hätte schon alleine der wahre Wille zur Beseitigung der herrschenden Mißstände die Menschen zusammengeführt,bei einer gekauften Revolution wie hier im Iran funktioniert das nicht. In einer wirklichen Revolution erfolgt der Zusammenschluß von Menschen aufgrund gleichem Erlebens und zusammen Erfahrens von Nöten und Unterdrückung, dies ist die Bildung einer Not- und Todgemeinschaft. Diese hat die Überwindung und Beseitigung der offensichtlichen Mißstände zum gemeinsamen Überleben zum Ziel. Im Iran würfelt man jeden mit jedem zusammen und stellt sie dann auf die Sraße, ihnen fehlt die gemeinschaftliche emotionale Bindung und Verantwortung, die Vorraussetzung für einen wirklichen Umsturz wäre. Das einzige was sie verbindet ist der Fakt den USA zu dienen.

4. Eine Ideologie.

Welche Ideologie die Aufständischen genau vertreten ist unklar. Einzig und allein die Schlagworte einer angeblichen neuen Freiheit geistern durch die Medienlandschaft. Und wenn, dann vertreten sie die vorgegebene Ideologie der USA, was wiederrum erkennen lässt das sie nur willige Marionetten sind. Denn eine Ideologie kann niemals eine wirkliche Revolution herbei führen. Eine Ideologie ist ein Konstrukt, eine Vorstellung entworfen am Reißbrett. Ferner entstehen Revolutionen aus einer gefestigten Weltanschauung heraus, die sich an natürlichen Gegebenheiten und Bedingungen orientiert, sie ist nicht künstlich, sondern entspringt den wahren Bedürfnissen des Menschen. Der Wunsch nach einer wirklichen Revolution entsteht somit im Menschen selbst, wenn er in seiner Weltanschauung das Unrecht der Herrschenden erkennt und die gegebenen Umstände als nicht mehr tragbar empfindet. Dieser natürlich gewachsene Drang zur Veränderung des Bestehenden ist
bei einer Revolution die auf Ideologien beruht nicht gegeben.Somit ist die vorgegebene Ideologie der iranischen Aufständischen, wenn sie denn eine haben, alleinig die Vertretung fremder Interessen, sie erheben sich nicht weil sie etwas als Unrecht empfinden, sondern weil andere ihnen vorgaukeln das es so sein muss.


5. Schwäche des Staates .

Eine weitere Vorrausetzung zur Revolution ist die Schwäche des Staates. Diese ist im Iran keinesfalls gegeben, denn wäre der Iran schwach, hätte er sich längst winselnd dem amerikanischen Willen gebeugt. Das dies der USA ein ewiger Dorn im Auge ist, erklärt sich in der Medienhetze und der jetzigen Intervention von selbst.


Somit widerlegt sich das im Iran eine wirkliche Revolution stattfindet, gemessen an den 5 Hauptpunkten einer Revolution widerspricht sich die Vorstellung eines wirklich gewollten Umbruches mit den tatsächlichen Geschehnissen von selbst. Doch so hat das Wort Revolution eine noch viel wichtigere Bedeutung, die Medien benutzen es in diesen Tagen als sogenanntes Totschlagwort. Dies bedeutet, das schon alleine der Begriff Revolution in Verbindung mit dem Iran, bei den Menschen die Assoziation des Kampfes Gut gegen Böse hervorruft. Es soll so der Eindruck vermittelt werden das die manipulierten Aufständischen (die Guten) Hand in Hand mit den USA das ultimative Böse (Ahmadineschad) bekämpfen. Und wer das Böse bekämpft ist immer im Recht. Gehirnwäsche in Bestform. Doch auch die verblendeten Aufständischen werden die bittere Realität zu spüren bekommen, wenn die USA ihre nützlichen Vasallen einfach fallen lässt, denn wie sagte schon Robespierre "Die Revolution frisst ihre Kinder...."

Der Artikel spiegelt einzig und allein die Meinung des Verfassers wieder.

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