Sonntag, 5. Juli 2009

Die Gier der Banken und kein Ende!


"Das Bad-Bank-Gesetz ist besiegelt - damit hat die Regierung den Rücken frei, um die Finanzinstitute massiv unter Druck zu setzen. Peer Steinbrück, Frank-Walter Steinmeier, Karl-Theodor zu Guttenberg, Volker Kauder poltern nun gegen den Kredit-Geiz deutscher Geldhäuser und drohen mit saftigen Sanktionen. Berlin - Seit dem Ausbruch der Finanzkrise sind Banker Zielscheiben zahlreicher Vorwürfe: Geprellte Kunden, Unternehmer, Wirtschaftswissenschaftler, Journalisten - so ziemlich alle wettern gegen die Zock-Eskapaden, die sich viele Institute in den vergangenen Jahren geleistet haben. Auch die Politik kritisierte die Banker immer wieder - besonders vehement jetzt an diesem Samstag. Gleich vier hochrangige Regierungspolitiker haben den Kredit-Geiz deutscher Geldhäuser gegeißelt, und der Ton, in dem sie dies taten, war ungewöhnlich scharf.Der Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg wirft einigen (nicht näher spezifizierten) Banken vor, sich bei niedrigen Zinsen mit Kapital ausstatten und nicht bereit zu sein, das Geld in Form von Krediten weiterzugeben. Der CSU-Mann hält das "für unzumutbar." Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD) haut in dieselbe Kerbe - und wirft "einigen Managern" an der Spitze der Banken gar "Geschäfte mit der Krise" vor. Ebenso Volker Kauder: "Die Banken nutzen das billige Geld nicht, um die deutsche Wirtschaft zu finanzieren, sondern in erster Linie sich selbst." Dies sei inakzeptabel, poltert der Unionsfraktionsvorsitzende in der "Welt am Sonntag".


Quelle: Spiegel online

So ist das nunmal mit dem Kapitalismus, die Gier der Gierigen nach immer mehr und mehr Gewinnen, Renditen und Zinsen. Es scheint nicht verwunderlich das Banken in diesen Tagen zwar zu günstigen Konditionen Geld von der EZB ( = Europäische Zentralbank) bekommen, dies aber lieber gewinnbringend im Ausland anlegen und nicht an deutsche Unternehmen herausgeben. Angeschlagene Unternehmen, die die Wirtschaftskrise schon fast dahin gerafft hat, lassen die Banken am ausgestreckten Arm verhungern. Die eigenen Gewinne zählen mehr als Arbeitsplätze und die damit verbundenen Existenzen. Das sich nun die Demokraten des Themas annehmen, hat wohl eher mit Wahlkampf als mit wahrer Problemlösung zu tun. Jahrzehntelang konnten Kapitalisten unbehelligt schalten und walten wie sie wollten und nun kommen Steinbrück und Co daher, hauen den bösen Kapitalisten auf die Finger und gut ist? Klar, und ich glaube an den Weihnachtsmann. Solange das System der Zinsknechtschaft erhalten bleibt, werden Kapitalisten, Hand in Hand mit den Demokraten, das Volk weiter ausbeuten und kräftig dran verdienen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen