Mittwoch, 28. Oktober 2009

Michael Winkler - Das demokratisch inkorrekte Glossar


Äintschie auch Äintschie, Äintschie, Äintschie: Korrekte Schreibweise: Ain't she, verballhorntes Englisch, das sinngemäß übersetzt "Sie kann es nicht" bedeutet (wörtlich: "Ist sie nicht?"). Schlachtruf von Parteigängern, um Buh-Rufe gegen die bunte Kanzlerin zu übertönen.

Albert: Bezeichnung für einen informierten Bundesbürger, der ohne eigenes Nachdenken alles akzeptiert und nachbetet, was in der Systempresse steht. Alberts sind die Leute, die ihrem Navigationssystem auch dann folgen, wenn dieses vorschlägt: "Scharf rechts abbiegen und bei der Bootslände direkt bis zur Mitte des Sees fahren."

Andrea Nahles: Sargnagel in der SPD. Diese Dame hat es geschafft, die Vorsitzenden Franz Müntefering und Kurt Beck abzuservieren, sie löste mit der Kandidatur von Gesine Schwan eine Serie von SPD-Niederlagen aus, sorgte für eine überzeugende Wiederwahl von Roland Koch und führte die neue schwarz-gelbe Schwebfliegen-Koalition auf Bundesebene herbei. Leider ließ sich nicht in Erfahrung bringen, ob sie von der CDU ein festes Gehalt bekommt oder auf Provisionsbasis bezahlt wird.

Berlin: Ehemals die größte deutsche Stadt, heute die viertgrößte Stadt der Türkei. Vor dem Fall der Mauer wurde viel Geld nach Berlin überwiesen, um dort unproduktive deutsche Arbeitsplätze zu erhalten. Heute wird viel Geld nach Berlin überwiesen, um dort unproduktive Ausländer zu erhalten. Das bekannteste Produkt war in früheren Zeiten die Berliner Luft, die vor allem als heiße Luft in diversen Parlamenten und Ministerien erzeugt wurde. Das bekannteste Produkt heute sind kleine Kopftuchmädchen, die bei der Aufwertung von Vierzonesien zur Islamischen Republik Germanistan einen wichtigen Beitrag leisten. Ein Hinweis für Touristen: In einigen Teilen Berlins wird noch immer Deutsch gesprochen, selbst die Taxifahrer geben vor, kein Türkisch zu verstehen.

Bundesgrüßaugust: Korrekter wäre natürlich "Bundesgrüßhorst", als Nachfolger von Bundesgrüßjohannes. Da bislang kein Bundespräsident tatsächlich August geheißen hatte, gilt "August" als Platzhalter für den Vornamen des jeweiligen Amtsinhabers. Das Amt wird als "Staatsoberhaupt von Vierzonesien" bezeichnet und gilt als eine der besten Altersversorgungen überhaupt, da die Bezahlung nach Ausscheiden aus dem Amt bis zum Lebensende in voller Höhe weiterläuft. Ebenso wird ein Dienstwagen mit Chauffeur, ein persönlicher Referent und ein Sekretariat auf Lebenszeit gestellt. Die Aufgaben dieses Amtes sind rein protokollarisch, der Amtsinhaber begrüßt Besucher in Vierzonesien und unterschreibt, was die Regierung ihm vorlegt. Die wichtigste Aufgabe ist das Aufsagen eines besinnlichen Weihnachtsgedichtes am Heiligen Abend, bei dem sich der Bundesgrüßaugust für die schlechten Leistungen der jeweiligen Regierung mit wohlgesetzten Worten entschuldigt.

Bundeskanzler(in): Laut Grundgesetz das Oberhaupt einer Runde von fähigen Ministern und ausgestattet mit Richtlinienkompetenz. In der Realität derjenige Funktionär, von dem sich die meisten Parteifreunde einen Dienstwagen erhoffen. Bei der Zusammenstellung des Bundeskabinetts feiern alle fähigen Minister gerade bei dem Osterhasen dessen Geburtstag, deshalb werden vorzugsweise in der Schule unbrauchbare Ex-Lehrer, Taxifahrer und Animierdamen zu Ministern befördert, die dem Anspruch dieses Amtes anschließend voll und ganz gerecht werden. Da ein Bundeskanzler bloß Anweisungen aus Washington, Tel Aviv und Brüssel befolgen muß, hat er viel Zeit, um in der Welt herumzureisen und seine Aufgaben als Parteivorsitzender wahrzunehmen.

CDU: Eine Partei, die weder christlich, noch demokratisch noch eine Union ist und damit voll auf der Höhe der Zeit steht. In dieser Partei bedeutet christliche Nächstenliebe, daß man heimlich am Stuhl des Parteivorsitzenden sägt und öffentlich Treueschwüre leistet. Demokratie bedeutet, dem Nachwuchs rechtzeitig den Wind aus den Segeln zu nehmen, bevor sie dem eigenen Posten (und dem Dienstwagen) gefährlich werden. Union heißt, daß man den oder die Vorsitzende(n) nach Möglichkeit zu gemeinsamer Hand meuchelt.

Denunziation: Anzeige eines Mitmenschen wegen abweichender Meinung, nach Selbstverständnis des Denunzianten wahlweise ein Akt der christlichen Nächstenliebe oder ein Befolgen der staatsbürgerlichen Pflicht. In vollendeten Demokratien gilt die Denunziation von Mitmenschen als ein Akt der Zivilcourage. In instabil werdenden Demokratien bekommen erkannte Denunzianten spontan Dankesorden verliehen.

Demokratie: Demokratie herrscht, wenn zwei Wölfe und ein Schaf per Mehrheitsbeschluß regeln, was es zu Essen gibt. Da die Natur leider die Demokratie nicht vorgesehen hat, weil es viel mehr Schafe als Wölfe gibt, hat man mit der parlamentarischen Demokratie einen für die Wölfe vernünftigen Ausgleich geschaffen. Die Wölfe setzen sich dabei selbst auf Wahllisten, über die alle Schafe abstimmen dürfen. Anschließend regeln die gewählten Wölfe per demokratischen Mehrheitsbeschluß, welchen Schafen das Fell über die Ohren gezogen werden soll.

Dienstwagenadel: Personen, die es durch eigene Leistung höchstens zu einem Fahrrad gebracht hätten, aber dank der Gunst ihrer Partei als jeweils größter noch zu ertragender Kompromiß in Ministerränge aufgestiegen sind. Sie halten Glück und die unbestreitbare Tatsache, daß es in der Partei noch größere Idioten gibt, für den Nachweis eigenen Könnens. Da sich die persönliche Bedeutung einzig und allein aus der Größe des Dienstwagens erschließt, muß dieser weltweit rund um die Uhr und an jedem Ort zur Verfügung stehen.

Dissident: Dissidenten sind die wertvollsten Menschen in einer entstehenden Demokratie. Merkel-Deutschland tut alles, um Dissidenten zu fördern und zu unterstützen, soweit diese Dissidenten in Rußland oder China leben. In einer vollendeten Demokratie sind Dissidenten unzufriedene Querulanten, die auf jede mögliche Art zu unterdrücken sind.

D-Mark: Eine Währung, die wie keine zweite die Arbeitskraft, den Fleiß und die Leistungsfähigkeit des deutschen Volkes gezeigt hatte. Diese grundsolide und saubere Währung wurde von Kanzler Helmut Schmidt angeknackst und von Kanzler Helmut Kohl vorsätzlich ruiniert.

Edmund Stoiber: Ein Mann, der konsequent alle Möglichkeiten abgelehnt hat, sich eine nette Austragstelle zu verschaffen. Er hätte EU-Kommissionspräsident werden können oder Bundespräsident, wollte jedoch am Schluß das, was ihm seine Frau gesagt hat, also in Blickweite vom Wolfratshausener Kirchturm aufwachen. Unter diesen Umständen ist zweifelhaft, ob Karin Stoiber ihrem Mann 2002 erlaubt hätte, Bundeskanzler zu werden. Jetzt ist Edmund Stoiber dafür zuständig, auf EU-Ebene verstaubte Akten zu entsorgen (als ehrenamtlicher Führer einer Entbürokratisierungs-Behörde) und in der CSU dafür zu sorgen, daß die Parteiführung immer daran denkt, daß sie die minderbemittelten Erben einer großen Tradition sind. Stoiber wollte 2005 zeitweise vielleicht unter Umständen nach, äh, äh, äh, Berlin, um anschließend in München versenkt zu werden. Da war eben doch zu viel gluternde Lod, die am Münchner Hauptbahnhof in zehn Minuten zum Flughafen eingecheckt hatte.

Fähiger Minister: Ein Verwandter von Osterhase, Sankt Nikolaus und Christkind. Es soll Leute geben, die glauben, einen gesehen zu haben. Wird gelegentlich bei einer Schneewanderung mit dem Yeti und beim Baden mit Nessi photographiert. Besitzt keinen Dienstwagen, sondern ein UFO, um schneller als das Licht an jedem Ort zu sein, an dem er gebraucht wird.

Feminat: Endziel der Emanzipationsbewegung. Frauen bekommen alle Freiheiten im Beruf und im Leben, während Männer sich generell für alles entschuldigen müssen, was sie tun, denken und anziehen. Das Ziel des Feminats ist, daß eine Frau auf Teilzeit einen höheren Lohn bezieht als ein Mann auf Vollzeit, weil alles andere Diskriminierung wäre. Mutterschaft gilt im Feminat als ein Akt der Selbstaufopferung, der vom männlichen Teil der Bevölkerung niemals auch nur annähernd ausreichend belohnt werden kann. Laut Prognosen würde ein vollendetes Feminat binnen zweier Generationen von selbst aussterben.

Freiheit: Eines der wenigen Worte, zu dem es im Englischen bessere Begriffe gibt als im Deutschen: Freedom und Liberty. Freedom ist die Freiheit von, Liberty die Freiheit zu. US-Amerikaner legen großen Wert auf Freedom, für diese Freiheit führen sie Befreiungskriege. Am Ende dieser Kriege sind die anderen Völker von ihren Wertsachen befreit, von zahllosen Zivilisten, die leider den Bomben im Weg gestanden waren, von Rohstoffen - und von ihrer Freiheit zur Selbstbestimmung. Die Statue of Liberty zeigt an, daß Liberty nur für die USA gelten soll, während dem Rest der Welt höchstens Freedom bleibt. Die Freiheit zu glauben und selbstbestimmt zu leben, gibt es seit der Befreiung von 1945 in Deutschland nicht mehr. Um es auf Englisch zu sagen: We've got freedom, but we will allways been denied from liberty.

Friede: Zustand, in dem ein Land weder militärischen noch propagandistischen noch wirtschaftlichen Angriffen ausgesetzt ist. Das letzte Friedensjahr für Deutschland war 1913. 1914 bis 1918 erfolgte die erste militärische Phase des Krieges, 1919 bis 1933 die wirtschaftliche Ausplünderung, 1933 bis 1939 der massive Propaganda-Angriff, 1939 bis 1945 die zweite militärische Phase, 1945 bis 1949 die offensichtliche wirtschaftliche Ausplünderung, seit 1949 wird die wirtschaftliche Ausplünderung verdeckt weiterbetrieben. Parallel läuft seit 1945 eine intensivierte Propaganda-Kriegsführung. Aller Wahrscheinlichkeit nach besteht die einzige Chance für Deutschland auf einen künftigen Frieden darin, daß das System der US-Vasallenstaaten in einem wirtschaftlichen Zusammenbruch untergeht.

Funktionär: Jemand, der solange verkündet, daß die eigene Partei immer recht hat und gänzlich unfehlbar ist, bis er bei einer anderen Partei bessere Aufstiegschancen sieht. Zu den bekannten Funktionären gehören Gustav Heinemann CDU ==> SPD, Otto Schily Grüne ==> SPD, Günter Verheugen FDP ==> SPD sowie Angela Merkel FDJ (angeblich nicht SED) ==> CDU.

Generalsekretär: Parteifunktionär, der dem Parteivorsitzenden den Rücken freihält, damit dieser den Parteifreunden Dienstwagen organisieren kann. Anders als beim Militär, wo Generäle die Schlachten gewinnen und die Truppen sie verlieren, hat bei einer Partei im Falle eines Wahlsieges der Vorsitzende gewonnen und bei einer Wahlniederlage der Generalsekretär versagt. Da bei einer Wahlniederlage enttäuschte Parteifreunde keine Dienstwagen bekommen, geht der Vorsitzende fast immer mit dem Generalsekretär unter.

Guido Knopp: Das Vorbild aller seriösen Historiker in ganz Merkel-Deutschland! Ganz einfach deswegen, weil jeder Historiker, der sich nicht an die Vorgaben der von ihm geleiteten Hauptabteilung Geschichtsinterpretation im geheimen Ministerium für den Staatserhalt der BRD hält, ab sofort kein seriöser Historiker mehr ist.

Günter Beckstein: Zu seinen besten Zeiten der Schwarze Sheriff von München, als bester Freund von Senator Otto Schily. Binnen eines Jahres als Ministerpräsident gelang es ihm, die CSU nach jahrzehntelanger Alleinherrschaft, zuletzt mit Zweidrittelmehrheit, in eine Koalition mit der FDP überzuleiten. Vermutlich glaubt er noch immer, daß von Jerusalem nur Liebe und Frieden ausgehen.

Hacksilber: Kleingeld in Notzeiten. Da kleine Silbermünzen zu Anlagezwecken nicht geprägt werden, behilft man sich, indem man Münzen in Stücke hackt und die Einzelteile abwiegt. Eine Unze Silber hatte im Mittelalter eine Kaufkraft von 800 Euro - reichlich viel, um damit in einer Bäckerei einzukaufen.

Hans Dietrich Genscher: Haltloses Plappermaul, das Deutschland als Außenminister unermeßlichen Schaden zugefügt hat. Er war der erste Politiker, der 1987 ohne jeden Anlaß die Idee von Adolf Hitler aufgegriffen hat, eine gemeinsame Währung für Europa zu schaffen. Dank Genscher wird Vierzonesien seit seiner Installation von seinen europäischen "Freunden" scham- und rücksichtslos ausgeplündert. Über Genschers überraschendem Rücktritt gibt es mehrere Gerüchte, das glaubhafteste ist folgendes: Genscher wurde 1992 als KGB-Agent enttarnt. Da sich die Sowjetunion aufgelöst hatte, wurde Genscher vor die Wahl gestellt, entweder sofort alle Ämter aufzugeben oder zur Rechenschaft gezogen zu werden. Sein Rücktritt hat dafür gesorgt, daß Vierzonesien noch sechs weitere Jahre unter Helmut Kohl zu leiden hatte.

Hartz IV: Für Deutsche die Strafe für jahre- bis jahrzehntelanges Arbeiten und Steuerzahlen, sollten sie vor Erreichen des Rentenalters ihren Arbeitsplatz verlieren. Für Leute mit Migrationshintergrund die Belohnung für eine erfolgreiche Einreise nach Vierzonesien, ohne vorheriges Arbeiten oder Steuerzahlen.

Helmut Kohl: Kanzler des deutschen Niedergangs. Kein Anderer hat es geschafft, die Erweiterung der Trizone zu Vierzonesien zu einer derartigen Bankrott-Erklärung jeglicher Staatskunst werden zu lassen. Gorbatschow wollte ihm damals Westpolen und Ostpreußen geben, der tapsige Elefant in jedem politischen Porzellanladen (damaliger Dauerwitz: Geringster Abstand zwischen zwei Fettnäpfchen: ein Kohl) hat nicht nur das versaubeutelt, er hat dem ungleich fähigeren Mitterand auch noch die D-Mark geopfert. Da man richtig schweren Schaden nicht allein anrichten kann, stand ihm ein gewisser Hans-Dietrich Genscher als Komplize zur Seite.

Honeckers Rache: Arbeitsbeschreibung für Angela Dorothea Merkel. Sie soll aus der Wohlstands-Alt-BRD eine Neu-DDR machen, bei der die Menschen auch noch glauben, diese Umwandlung wäre in ihrem Sinn und würde ihnen noch Schlimmeres ersparen.

Internet: Ein hochgefährliches Medium, das in den Protokollen der Weisen von Zion nicht erwähnt wird. Das Internet ist eine "Graswurzel-Bewegung", also eine Kraft von unten, eine Ausdrucksform der kleinen Leute, die sich dank der Vielzahl nicht so kontrollieren läßt, wie es in den vom zaristischen Geheimdienst gefälschten Protokollen für die Massenmedien beschrieben wird. Das Internet ist die globale Gerüchteküche, in der alles beschrieben wird und auch dessen Gegenteil. Es ist eine Quelle von Informationen, die der zaristische Geheimdienst gerne kontrollieren und unterdrücken würde, doch dank der Vielzahl der Quellen eben nicht kontrollieren oder unterdrücken kann. Während Journalisten in einer Zeitung so schreiben müssen, wie es der Eigentümer der Zeitung haben möchte, können Journalisten im Internet die Wahrheit verkünden und die Lügen der Propagandamedien richtigstellen. Leider ist auch das Gegenteil möglich, da die Systempresse ebenfalls Seiten im Internet unterhält.

Junge Union: Bezeichnung für die Parteijugend von CDU und CSU. Die Junge Union wird hordenweise aufgefahren, wenn Äintschie, Äintschie, Äintschie eine Jubelbrigade benötigt. Kritik und politische Äußerungen durch die Junge Union sind unerwünscht, soweit sie nicht vorher durch die Altparteien abgesegnet sind. Zum Ausgleich hat die Junge Union das Recht, alles für gut und richtig zu befinden, was CDU und CSU so tun, sagen und unterlassen. Im Vergleich zu anderen Partei-Jugendorganisationen ist die Junge Union durchschnittlich erfolgreich. Aus ihren Reihen ist bis jetzt ein Bundeskanzler erwachsen, ebenso wie aus den Jungen Sozialdemokraten und der Freien Deutschen Jugend.

Kirche: Eine verdiente Organisation, die bis auf die von Adolf Hitler eingeführte Kirchensteuer nichts mehr mit Nazis und Rechten zu tun haben möchte. Alle Photos von Bischöfen mit Hitlergruß sind entweder eindeutige Fälschungen oder zeigen in Wirklichkeit die Antwort auf die Frage, wie hoch der Opferstock gefüllt gewesen war. Die Kirche war einmal die geistige Führungsmacht des Abendlandes, aber das war, als sie noch für die Bekehrung von Juden, Moslems und anderen Ungläubigen gebetet hatte. Heute spricht sie von den Juden als "unseren" älteren Brüdern, von den Moslems als Leuten, die den gleichen Gott anbeten und gewährt den übrigen Menschen ihren eigenen Weg der Erleuchtung und der Erlösung. Für Kirchenbauten gilt: Besuchen Sie sie bald, wenn daraus erst einmal Synagogen oder Moscheen geworden sind, kommen Sie nicht mehr so leicht hinein.

Kopftuchmädchen: Kleine Kinder, die von Geburt an daran gewöhnt werden, die moderne Form des Judensterns zu tragen, um sich so jeder Integrationsbemühung zu entziehen. Kopftuchmädchen werden zum Gehorsam erzogen, müssen jegliche Form von Emanzipation oder gar Feminismus streng ablehnen und als gefährliche ansteckende Krankheit vermeiden. Kontakte mit Jungen, welche die deutsche Sprache beherrschen, sind verboten. Sollte ein Kopftuchmädchen aus der Art schlagen, müssen männliche Verwandte sie leider aus Gründen der Familienehre und zu ihrem eigenen Schutz aus dem Kreis der Lebenden entfernen.

Korruption, auch Bestechung: Kriminelle Handlung, bei der ein Entscheidungsträger Geld dafür bekommt, daß er im Sinne des Geldgebers entscheidet. Abgeordnete genießen in Deutschland das Dienstboten-Privileg: Werden sie, wie Dienstboten, nach erbrachter Leistung bezahlt, gilt das laut Gesetz nicht als Bestechung. Rechtsphilosophisch rührt das daher, daß Abgeordnete Volksvertreter sind. Vertreter werden ganz allgemein nach Leistung, also nach Verkäufen bezahlt. Wer also das Volk am besten verkauft, darf ganz legal und unbestechlich seine Erfolgsprovision einstecken.

Massenvernichtungswaffen: Vierzonesien verurteilt die Herstellung, den Besitz und den Einsatz von Massenvernichtungswaffen aufs Schärfste, soweit diese nicht dem Schutz des ewigen Existenzrechts Israels dienen. Vierzonesien unternimmt alles, um anderen Ländern den Bau von Massenvernichtungswaffen zu verunmöglichen, was auch den Bau von Trägersystemen einschließt. Ausnahmen sind lediglich Unterseeboote, soweit diese dem Schutz des ewigen Existenzrechts Israels dienen. In diesem Fall werden die Boote nicht nur mit allen Einrichtungen versehen, die den Einsatz von Massenvernichtungswaffen ermöglichen, sie werden auch noch auf Kosten des vierzonesischen Steuerzahlers subventioniert.

Maria-Theresia-Taler: Wichtiges Requisit bei meinen Vorträgen, um dem staunenden Publikum vorzuführen, wie echtes Geld aussieht. Die Münze besteht aus 833er Silber mit einem Feingehalt von 3/4 Unzen. Der einzige Nachteil: bei Anschaffung unterliegen sie der vollen Mehrwertsteuer von 19%. Vor allem MTT mit Alterspatina eignen sich als Schwarzmarkt-Tauschmittel, da sie anders als die blanken Ein-Unzen-Stücke nicht auf einen Geldanleger hindeuten.

Minister: In der Regel altgedienter Parteifunktionär, der lange genug gewartet hat, bis jene, die vor ihm einen Dienstwagen bekommen haben, entweder gestorben, bei der Partei in Ungnade gefallen oder auf ein einträglicheres Pöstchen abgewandert sind. Die berufliche Ausbildung oder die bisher gesammelte Lebenserfahrung sind bei der Ausübung des Ministeramtes in jeder Hinsicht hinderlich, deshalb ist es am besten, es vorher zu gar nichts gebracht zu haben. In der Schule unbrauchbare Ex-Lehrer, die morgens recht und ab mittag frei hatten, sind besonders universell einsetzbar. Für das internationale Parkett genügt es, einige Monate Taxi gefahren zu sein. Minister sind grundsätzlich zu allem fähig, falls im neuen Amt der Dienstwagen mindestens gleich groß ist.

Nettoneuverschuldung: Geld, das aufgenommen wird, um jene Ausgaben zu finanzieren, welche bei fähigen Ministern gar nicht erst anfallen würden. Die Nettoneuverschuldung errechnet sich aus der gesamten Schuldenaufnahme des Staates abzüglich jener Beträge, die nur aufgenommen worden sind, um Altschulden in Neuschulden umzuwandeln. Bei Privatpersonen hieße eine solche Praktik Wechselreiterei und wird als Betrug bestraft.

Okkhams Razor: Ein Mittel der Erkenntnistheorie, das im wesentlichen besagt, daß jene Erklärung, die mit den glaubwürdigsten Zutaten auskommt, auch die richtige ist. "Politiker sind dumm" ist weniger glaubwürdig als "Politiker sind korrupt", denn wie sollte jemand, der strohdumm ist, in die höheren Ränge der Politik aufsteigen? Schließlich gibt es dort Dienstwagen, folglich sind auch intelligente Leute daran interessiert, diese Ränge zu erreichen. Wenn nun ein Schulmeister, der kurz nach seiner Verbeamtung an sich eine ausgeprägte Phobie gegen Kinder und Arbeit entdeckt, sich in die Politik absetzt und es ohne jegliche Fachkenntnis bis zum Bundesfinanzminister schafft, ist das für den Staat vielleicht dumm gelaufen, aber keinesfalls ein Anzeichen persönlicher Dummheit. Nicht einmal der Verkauf der Bundesdruckerei an zwei jüdische Geschäftsleute ist ein Zeichen von Dummheit, denn Dummheiten könnten verhindert werden. Okkhams Razor, benannt nach einem englischen Mönch aus dem 12. Jahrhundert, legt also nahe, daß hierbei böse Absicht im Spiel war, weil nur diese ohne eine völlig unwahrscheinliche Schar von Dummköpfen auskommt.

Parteifreund: Persönlicher Todfeind, der mit mir um die raren Dienstwagen und einträglichen Pöstchen konkurriert. Parteifreunde dürfen mit allen Mitteln bekämpft werden, um sie aus dem Karriereweg zu räumen. Zweckbündnisse sind nützlich, soweit man vorbereitet ist, die Bündnispartner nach Erreichen des Ziels schnellstens abzuservieren.

Parteimitglied: Person, die Geld dafür bezahlt, daß Parteifreunde einträgliche Posten und schöne Dienstwagen bekommen. Kann sich bei guter Pflege zum treuen Parteisoldaten weiterentwickeln. Wenn man nicht aufpaßt, wird daraus aber ein Parteifreund, den es rechtzeitig zu bekämpfen gilt.

Parteispendenaffäre: Helmut Kohl hinterließ nach seinem Abgang als CDU-Vorsitzender 13 Millionen Mark in der Parteikasse, deren Herkunft er mit der Begründung verschwiegen hat, er habe sein Ehrenwort verpfändet. Diese Affäre hatte gravierende Konsequenzen: Kohl war zeitweise kein Ehrenvorsitzender der CDU mehr, statt dessen gelangte Honeckers Rache an die Schalthebel des lahmen Kanzlerwahlvereins. Ohne dieses Geld wäre Angela Dorothea Merkel nie auch nur in die Nähe der Macht gekommen. Da die Herkunft des Geldes noch immer unbekannt ist, möchte ich hier jene Version aufführen, die mit den wenigsten exotischen Annahmen auskommt: Helmut Kohl hat aus der deutschen Rentenkasse 13 Milliarden Mark nach Israel geschafft und ein Promille davon als Parteispende zurückbekommen. Eine solche Schandtat zu Lasten der deutschen Sozialversicherungen ist doch die Verschwiegenheit eines Mannes aus der ehrenwerten Gesellschaft wert, oder?

Parteisoldat, vorzugsweise treuer: Parteimitglied, das zu doof ist, um als Parteifreund um die Posten zu konkurrieren. Parteisoldaten erhalten für 50 Cent Urkunden und Ehrenabzeichen, auf einer Feier, für die sie 25 Euro Eintritt zahlen und sich für 400 Euro einen neuen Anzug kaufen. Ein Parteisoldat erhält für 100 Stunden Knochenarbeit im Wahlkampf ein Abendessen und ein paar Freibier, außerdem einen kräftigen Händedruck. Die gelegentliche lobende Erwähnung seines Namens, wenn kein Parteifreund in der Nähe ist, inspiriert andere Parteimitglieder, treue Parteisoldaten zu werden. Treue Parteisoldaten wissen, daß die Partei immer recht hat, grundsätzlich unfehlbar ist und der liebe Gott immer ganz wild darauf ist, gute Ratschläge vom Parteivorsitzenden zu erhalten.

Pinscher: Eigentlich ein kleiner Hund, der sein Beinchen an Bäumen hebt, die er nicht gepflanzt hat. Im Internet ein lästiger Parasit, der es nicht wagt, die Regierung oder andere mächtige Leute zu kritisieren, und dem die geistige Potenz fehlt, eigene Gedanken zu Papier oder zu Bildschirm zu bringen. Statt dessen suchen sich die Pinscher des Internets Mitmenschen ohne Lobby aus, erklären sie zu Nazis und schreiben mehr oder weniger dumme, dafür aber immer hämische Kommentare zu Texten ihrer Zielpersonen. Diese Art Pinscher sind durchaus von Vorteil, denn da sie zu eigener geistiger Leistung nicht fähig sind, zitieren sie umfangreich das Original und tragen so zu dessen Verbreitung bei.

Ravioli: Gefüllte Nudeln in Tomatensauce, das erste Fertiggericht, das in Dosen abgefüllt worden ist. Mit einer genügend großen Menge an Ravioli (und Toilettenpapier) lassen sich Versorgungskrisen problemlos überstehen. Je nach persönlichen Vorlieben können Ravioli durch Linseneintopf, Ölsardinen, Büchsenfleisch, militärischer Trockennahrung oder einen großen und gut zu verteidigenden Kartoffelacker ersetzt werden.

Rücktritt: Freiwilliger Abgang eines Parteifunktionärs, wenn sich ein Skandal absolut nicht mehr unter den Teppich kehren läßt. Die Partei informiert den Funktionär, daß sie ihn unter keinen Umständen wieder aufstellen wird, er also keine Chance auf einen Dienstwagen mehr hat. In einer theatralischen Rede tritt der Funktionär anschließend zurück, aus gesundheitlichen Gründen oder um Schaden von der Partei, der Regierung, dem Land oder dem Volk abzuwenden. Der Schaden ist zu diesem Zeitpunkt bereits eingetreten und die Gesundheit bessert sich schlagartig, sobald der Zurückgetretene einen Posten als Frühstücksdirektor bekommt.

Sarah Israel: Spitzname der bunten Kanzlerin, weil sie immer in überzeugender Weise für das geheiligte Existenzrecht Israels eintritt. Laut Kanzlerin besteht die einseitige Verpflichtung von Vierzonesien, Israel immer und unter allen Umständen, ob nun gerecht oder nicht, ob bei der Verteidigung des Völkerrechts oder der Begehung von Kriegsverbrechen, mit allem zu unterstützen, was Merkel-Deutschland an Geld, Material und Soldaten zusammenkratzen kann. Von Seiten Israels bestehen gegenüber Vierzonesien keinerlei derartigen Verpflichtungen.

Staatsbankrott: Letztendliches Ziel einer parlamentarischen Demokratie. Wohltaten für das Volk, welche die eigene Wiederwahl ermöglichen, werden dabei auf Pump finanziert, weil die Steuereinnahmen bereits für die Anschaffung repräsentativer Dienstwagen ausgegeben worden sind. Diese Schulden werden nie zurückgezahlt, sondern immer nur der Nachfolgeregierung vererbt. Wie beim Schwarzen Peter trifft es schließlich die allerletzte Regierung, die den Bankrott erklären muß. Alle Vorgänger sind nicht mehr im Amt und erwarten, daß nach dem Bankrott ihre verdienten Pensionen weiterhin in voller Höhe ausbezahlt werden.

Steuern: Abgaben, die vom Volk zwangsweise eingetrieben werden, um damit Dienstwagen, Kanzlerämter und Regierungspaläste zu finanzieren. Aus Steuermitteln wird außerdem die Flugbereitschaft der Bundeswehr bezahlt, damit Kanzlerin und Minister rechtzeitig nach Mallorca zum Urlauben, in die Schweiz zu Interviews oder auf Sylt für eine Buchvorstellung eintreffen. Da von den Steuergeldern ziemlich wenig übrig ist, wenn sich die Regierung für repräsentative Zwecke und privatem Komfort bedient hat, wird der Rest des Staatshaushalts durch Kredite bestritten.

USA: Konsortium aus jüdischen Bankhäusern und Freimaurerzirkeln, das für die Rekrutierung von Kriegsfreiwilligen eine Art Staat unterhält. Das Konsortium besitzt die größte und am besten bewaffnete Armee der Welt, um damit Konkurrenten auszuschalten, Rohstoffgebiete zu erobern und Patente zu befreien. Waffen, die von den USA unter Einsatzbedingungen getestet worden sind, dürfen problemlos an Israel verschenkt werden. Mangels lohnender Eroberungsziele kämpft das Konsortium derzeit mit finanziellen Schwierigkeiten. Diese rühren vor allem daher, daß man sich bei den Raubkriegen gegen Afghanistan und den Irak verkalkuliert hat. Der Exportschlager des Konsortiums heißt "Demokratie", eine Staatsform, die derart begehrt ist, daß sich die meisten Länder nach ein paar Wochen oder Monaten der Bombardierung dazu entschließen, diese anzunehmen.

Vertreter: Jemand, der sein Geld damit verdient, daß er unbedarften Leuten Dinge aufschwatzt, die denen nichts nützen, aber eine Menge Geld kosten und anderswo billiger zu haben sind. Die zweitübelste Sorte fährt Leute mit Bussen in die Pampa, sperrt sie in ein drittklassiges Lokal und läßt sie erst wieder frei, wenn genügend Rheumadecken verkauft worden sind. Die übelste Sorte lockt die Leute mit Versprechen an die Wahlurne, von denen die Partei bereits vorher beschlossen hat, daß sie diese niemals einhalten wird. Die einzelnen Kategorien von Vertretern zeigen in ihrer Berufsbezeichnung an, was sie verkaufen. So gibt es z.B. Staubsaugervertreter, Versicherungsvertreter und Volksvertreter. Während für alle Haustürgeschäfte ein Rücktrittsrecht von vierzehn Tagen gilt, haben Volksvertreter dieses Rücktrittsrecht im Kleingedruckten ausdrücklich ausgeschlossen.

Volk: Ansammlung unmündiger Menschen, die von Auserwählten geführt werden müssen und diesen Auserwählten dafür die Dienstwagen bezahlen. Wobei die Auserwählten in diesem Fall Funktionäre sind, die ihre Posten der Demokratie verdanken.

Volkspartei: Partei, die groß genug ist, um neue Ideen durch das Aussterben der bisherigen Führung nach oben sickern zu lassen (Kapillar-Effekt). Eine Volkspartei ist offen für alle und jeden, soweit diese bereit sind, sich am "Kampf gegen Rechts" zu beteiligen. Die Offenheit bezieht sich vor allem auf Spendengelder und Lobbyisten, die in jeder beliebigen Menge und Höhe willkommen sind. Eine Volkspartei ist immer daran interessiert, neue Parteimitglieder zu werben, die dort als treue Parteisoldaten mitarbeiten wollen, um den Funktionären Ämter, Dienstwagen und Posten zu sichern. Neben dem Kapillar-Effekt wirkt in Volksparteien noch die Gravitation. Diese sorgt dafür, daß Ideen der Parteileitung immer zielgerichtet als Anweisungen und Argumentationshilfen auf die Parteisoldaten hernieder prasseln.

Wechselreiterei: Die Kunst, schneller neue Schulden aufzunehmen, als alte Schulden fällig werden. Führt bei Privatpersonen zur Insolvenz und zu einer Gefängnisstrafe wegen Betrugs, bei öffentlichen Haushalten zunächst zu opulenten Ministerpensionen und schließlich zum Staatsbankrott und der Verteilung der Dankesorden des deutschen Volkes.

Wiedergutmachung: Zinszahlungen auf ein Verbrechen, das in seiner ganzen Größe nur von den Hohepriestern des Zentralen Empörungsrates erfaßt werden kann. Das Verbrechen selbst ist unsühnbar, untilgbar und unauslöschlich. Eine Wiedergutmachung im eigentlichen Wortsinn ist folglich definitiv unmöglich. Zur Bekämpfung des Antisemitismus' ist Wiedergutmachung trotzdem in ständig wachsender Höhe zu leisten.

Zehn-Euro-Münzen: Jene von der Deutschen Bundesbank sind aus Sterling-Silber (925/1000), enthalten 16,65 Gramm Feinsilber und einen Nennwert von zehn Euro. Da diese Münzen gesetzliches Zahlungsmittel sind, eignen sie sich hervorragend als Bargeldreserve. Im Gegensatz zu Zehn-Euro-Scheinen enthalten sie einen inneren Wert aus Silber, der auch bei einer massiven Inflation nicht verfallen kann. Zehn-Euro-Münzen sind keine Silberanlage, sondern eine abgesicherte Bargeldreserve! Der reine Silberwert beträgt heute (26.10.2009) nur etwa 6,50 Euro.

© Michael Winkler

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen