Montag, 24. August 2009

Twitter - der neue Feind demokratischer Wahlen?


80.000 Deutsche nutzen derzeit das Kommunikationsmittel "Twitter", sei es um andere schnell über dieses und jenes zu informieren oder einfach nur um zu sehen was los ist. 80.000 Bürger die frei ihre Meinung im Internet kundtun und keiner zensiert es? Kann doch nicht wahr sein! Demokratisch gesehen ein Super - GAU, gerade vor den Wahlen. Denn es könnte ja sein, das noch vor Schließung der Wahllokale erste Ergebnisse getwittert werden und durch die schnelle und flächendeckende Verbreitung durch Twitter unentschlossene Wähler bewusst beeinflußt werden könnten. Somit wäre das Wahlergebnis verfälscht und natürlich demokratisch nicht mehr legitimiert. Beispiele gibt es genug, so vertwitterten sich Julia Klöckner (CDU) und Ulrich Kelber (SPD) bei der Bundespräsidentenwahl und gaben das Abstimmungsergebnis schon Minuten vor der offiziellen Bekanntgabe via Twitter weiter. Natürlich ist es kein Ding der Unmöglichkeit, das die Wahlergebnisse vorab getwittert werden könnten, eine an den Haaren herbeigezogene Diskussion um spezielle Sicherheitsvorkehrungen zur Wahl ist genauso unsinnig, wie der Versuch der Demokraten, ein unzensiertes Kommunikationsmittel zu kriminalisieren. Ja lieber Herr Schäuble, Frau Zypries und Zensursula, wir wissen das es furchtbar für euch sein muss das es noch Menschen gibt, die selber denken und ihre Meinung aussprechen und nicht in euer Wunschbild vom gläsernen, vollends kontrollierten BRD-Bürger passen. Es muss schlimm für euch sein das es noch Kommunikationsportale gibt, wo ihr nicht die Fäden zieht und munter drauflos zensiert und löscht. Arme Demokraten, ganz arme Demokraten..... und wenn eure Wahlen etwas ändern würden, hättet ihr sie doch schon längst verboten! Nur ein neues System bietet neue Möglichkeiten.


1 Kommentar:

  1. Sie fürchten um ihre Macht denn sie wissen es geht mit ihnen zu Ende. Ihre Tage sind gezählt.

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