Montag, 21. September 2009

Afghanistan - Gefangenenlager Bagram- die Folterkammer Amerikas!



Das bekannte US-Gefangenlager Guantanamo wird aufgelöst - das US-Lager Bagram in Afghanistan aber bleibt, kaum einer weiß von diesem Lager, kaum einer berichtet darüber, wenn im Namen der Terrorbekämpfung Menschen verschleppt, gefoltert und von der Außenwelt vollständig isoliert werden. Derzeit befinden sich im Lager Bagram in Afghanistan ca. 600 Häftlinge, nach eigenen Aussagen der Regierung Obama, sind 400 von ihnen unschuldig , dennoch verweigere ihnen eben jene US-Regierung das Recht auf einen Anwalt und einen Prozess. Die viel gepriesene Gerechtigkeit und Freiheit vom selbsternannten "gods own country" endet an den Stacheldrahtverhauen und Mauern der Gefangenenlager. Viel ist nicht mehr übrig von Präsident Obamas Versprechen, die Verfehlungen und Menschenrechtsverletzungen der Regierung Bush, nie wieder wiederholen zu wollen, aber was sagt man nicht alles im Wahlkampf Mr.President. Das Gefangenenlager Bagram entspricht in seiner Funktion dem Lager Guantanamo, es dient der Inhaftierung und Verhörung von angeblichen Terroristen, viele der Insassen berichten von brutalen Verschleppungen, Anwaltsverweigerung und Inhaftierung ohne jegliche rechtliche Grundlagen. Dieses völkerechtswidrige Handeln der USA wird wie schon in all den Jahren zuvor, von der restlichen Welt stillschweigend und wohlwollend abgenickt, Proteste? Fehlanzeige! Schließlich handelt es sich bei den Inhaftierten um angebliche Terroristen, die nach der von Ex-Präsident Bush seit dem 11.Septtember 2001 veranlassten Menschenjagd, wie Freiwild weggefangen und eingekerkert werden dürfen, alleinig der Vorwurf des Terrorismus spricht ihnen sämtliche Menschenrechte ab. Ein Menschenrechtsvertreter berichtet:" Einer unserer Klienten ist Amin Al Bakri, ein jemenitischer Edelsteinhändler. Er wurde auf einer Dienstreise in Thailand entführt. Schließlich landete er in Bagram. Dort darf er mit niemandem kommunizieren, auch nicht mit einem Anwalt. Er durfte nur über das Rote Kreuz mit seiner Familie telefonieren. Wir glauben, dass er in CIA-Geheimgefängnissen gefoltert wurde, bevor man ihn nach Bagram brachte. Ich nehme an, dass die Regierung uns deshalb den Zugang zu ihm verweigert. Da soll etwas vertuscht werden. Amin ist jetzt seit mehr als sechs Jahren in Bagram. Warum wird ihm eine einfache Anhörung vor einem US-Gericht versagt? Ein weiterer Fall:" Einer unserer Klienten war Jawed "Jo Jo" Ahmad. Er war ein junger Journalist, der für das kanadische Fernsehen arbeitete. Das Militär hat ihn von September 2007 an mehr als ein Jahr ohne Anklage festgehalten. Danach arbeitete Jo Jo dafür, das Unrecht in Bagram und anderen Gefängnissen bekannt zu machen. Er hat uns mit Fällen von anderen unschuldig in Bagram Eingesperrten geholfen - bis er vor einigen Monaten am helllichten Tag erschossen wurde. Sein Mörder wurde nie gefasst. Das war einer der schlimmsten Momente in meinem Leben. Er war ein großartiger Junge und ein Freund."
Die bizarren Züge des Krieges für Öl lassen längst keine Menschlichkeit mehr zu, die USA, eine Weltmacht im Sterben klammert sich an den letzten Strohhalm ihren Untergang aufzuhalten, selbst wenn Experten eindeutig davon sprechen das der Krieg in Agfghanistan nicht zu gewinnen sei, verheizt man Tag für Tag Menschenmaterial um die gewinnbringende Kriegsmaschinerie am Leben zu erhalten. Wie auch schon in Guantanamo werden die Häftlinge systematisch gefoltert, mittels Waterboarding (=Simulation des Ertrinkens), sexuelle Demütigungen und Gewalt, Schalfentzug, Isolation und psychischer Demütigung, sagen wir es kurz, Bagram ist die Folterkammer Amerikas! Menschenrechtsverletzungen, geduldet, tot geschwiegen, vertuscht. Doch wer schweigt, macht sich mit schuldig! USA-Imperialismus stoppen! In Afghanistan und überall!




Bericht der BBC über Folter in Bagram (in englisch)

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