Freitag, 27. November 2009

Kapitalismus und ThyssenKrupp: Aktionäre verdienen -Arbeiter stehen vor dem Nichts


In Zeiten des wirtschaftlichen Verfalles, oder wie es demokratisch korrekt heißt: Aufschwunges, sind Meldungen über Firmenschließungen schon so alltäglich geworden wie der allmorgendliche Sonnenaufgang. Heute ließ der Stahlproduzent ThyssenKrupp verlauten, das der Konzern aufgrund eines Nettoverlustes von 1,9 Milliarden Euro durch Umstrukturierungen und Entlassungen den Stahlriesen wieder auf Gewinnkurs bringen will. Sparmaßnahmen, Rekonstruierungsprogramme und Notfallpläne - so heißt es im unmenschlichen, platten Wirtschaftsjargon. In der Realität bedeutet dies die Streichung von 20.000 Stellen wie Konzernchef Ekkehard Schulz verkündete ...20.000 Menschen, die vor dem Nichts stehen...20.000 Menschen, die eine Familie zu ernähren haben....20.000 Menschen, die nur Zahlen im großen Spiel des Kapitalismus sind.

Der fade Gewöhnungseffekt bei solchen Meldungen ist in der breiten Masse der Bevölkerung längst eingetreten, es ist alltäglich, schon fast normal. Der bittere Beigeschmack dieses drastischen Stellenabbbaus ist der Fakt, dass ThyssenKrupp aber trotz Milliarden-Verlusts eine Dividende ausschüttet. Der Hauptversammlung am 21. Januar 2010 soll vorgeschlagen werden, über eine Dividende von 30 Cent je Aktie rund 139 Millionen Euro an die Aktionäre auszuschütten.

Im allgemeinen Begriff ist eine Dividende der Teil des Gewinns, den eine Aktiengesellschaft an ihre Aktionäre an ihre Mitglieder ausschüttet. ThyssenKrupp hat einen Nettoverlust von 1,9 Milliarden Euro eingefahren, wo ist da der zu verteilende Gewinn? Absurd? Nein, Kapitalismus. Vielleicht hätte man im Aufsichtsrat von ThyssenKrupp einmal darüber nachdenken sollen, statt 139 Millionen an Aktienbesitzer ( und das sind garantiert nicht die kleinen Arbeiter) auszuzahlen, einen Teil der 20.000 Arbeitsplätze zu erhalten. Doch im Kapitalismus sind Menschen nur Ware, austauschbar, wegrationalisierbar. Gewinne müssen her, maximale Profite für jene, die das Humankapital verwalten. Die menschlichen Schicksale hinter den 20.000 gestrichenen Arbeitsplätzen - unwichtig und schnell vergessen. Willkommen in der Realität!


Stasi IM - die Zweite heute! IHK-Chef bestätigt seine Stasi-Kontakte


Was tun wenns brennt? Das Feuer löschen, so auch wenn man als ehemaliger IM der Stasi enttarnt worden ist und sich nun um Kopf und Kragen reden muss. Es ist erstaunlich, mit welcher Dreistigkeit heute die Verbrechen eines Regimes relativiert werden, von all jenen die sie begangen haben und heute in hohen Ämtern ihre Opfer verhöhnen! Der schon 2. Fall des heutigen Tages: (der 1.Fall: siehe vorangegangener Bericht)

„Der Präsident der Dresdner Industrie- und Handelskammer (IHK), Hartmut Paul, hat jahrelange Kontakte zur Stasi eingeräumt. Dabei habe es sich aber um ein „arbeitsmäßiges Verhältnis“ gehandelt, so Paul.

Der „Sächsischen Zeitung“ sagte Paul, er habe sich „nichts zu schulden kommen lassen“. Wie die Zeitung unter Berufung auf Unterlagen der für die Stasi-Akten zuständigen Birthler-Behörde berichtete, war Paul bereits als Jugendlicher in den 60-er Jahren vom Ministerium für Staatssicherheit angesprochen worden. Bis zum Mauerfall 1989 sei er von der Stasi unter dem Decknamen „Lerche“ geführt worden. Paul sagte, als Restaurantchef des Berliner Fernsehturms habe er regelmäßig Besuch von Stasi-Leuten bekommen. Er habe aber nicht gewusst, dass er bei der Stasi als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) in den Akten geführt worden sei. Er habe weder eine Verpflichtungserklärung unterschrieben noch Berichte verfasst. „Ich war nie ganz offiziell Mitglied dieses Vereins“, sagte er. Der Zeitung zufolge sind in den von der Birthler-Behörde freigegebenen Unterlagen keine Berichte von Paul enthalten.Paul ist seit 1993 Präsident der Dresdner IHK. Hauptgeschäftsführer Detlef Hamann sagte in Dresden, vor der Wahl habe man die gesetzlich vorgeschriebene Anfrage bei der Stasi-Unterlagenbehörde zu Pauls Vergangenheit gestellt. Die Antwort sei damals negativ ausgefallen. Bevor das Präsidium die aktuellen Vorwürfe bewerten werde, müsse zunächst eine Akteneinsicht beantragt werden. Dabei sei zu bedenken, dass damals jeder Exportbetrieb ständig von der Staatssicherheit kontaktiert wurde.

Die Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) forderte die umgehende Absetzung von Paul. Die IHK dürfe den langjährigen Verrat nicht länger decken. Sie müsse ihrer Vorbildfunktion in der Gesellschaft gerecht werden und ihn entlassen.

Im Sommer 2007 war bereits der Präsident der Industrie- und Handelskammer Magdeburg, Klaus Hieckmann, durch Stasi-Vorwürfe unter Druck geraten. Nach wochenlanger Debatte um seine Stasi-Mitarbeit trat er schließlich von seinem Amt zurück.“ (Quelle: www.focus.de)

Informationsseite zum Thema Stasi: www.no-stasi.blogspot.com

Donnerstag, 26. November 2009

Schon wieder neuer Stasi-Fall in Brandenburgs roter Regierung




Es ist nichts neues, das nach Jahrzehnten des Schweigens und Vertuschens, immer wieder die schändlichen Überreste eines vergangenen Unterdrückerstaates ans Tageslicht kommen. Denn die DDR ist noch nicht vorbei, die Täter von damals sind immer noch mitten unter uns und setzten ihre Tätigkeiten ungehemmt und ungestraft in neuen Posten fort, während ihre Opfer ein Leben lang leiden. Die rot-rote Regierung Brandenburgs scheint ein Sammelsurium ehemaliger Stasi-Mitarbeiter zu sein, fast jede Woche kommt eine neue Enttarnung auf die lange Liste der Spitzel und Meuchelmörder . Die Glaubwürdigkeit solcher Koalitionen sinkt gen Null, angesichts der menschenverachtenden Taten jener Stasi-Verbrecher, die nun erneut über das Schicksal von Menschen entscheiden!

„In Brandenburgs rot-roter Koalition gärt ein neuer Stasi-Fall: Die Vizepräsidentin des Landtages, Gerlinde Stobrawa, ist von der DDR-Staatssicherheit als Inoffizielle Mitarbeiterin (IM) geführt worden. Das geht aus Akten hervor, die von der Birthler-Behörde jetzt auf Antrag der "Berliner Morgenpost" herausgegeben worden sind. Stobrawa hatte den Decknamen „Marisa“. Der Vorgang wurde im September 1987 angelegt. Zwar ist die eigentliche IM-Akte vernichtet worden, doch sind schriftliche Berichte Stobrawas in Opferakten entdeckt worden. Insgesamt hat die Birthler-Behörde 17 Seiten herausgegeben. Laut den Dokumenten, heißt es über „Marisa“: „Der IM berichtete auftragsgemäß zur Person.“ Auch die Personen- und Vorgangskartei belegen die Verstrickung der stellvertretenden Landtagspräsidentin. Die 59-Jährige gehört dem Brandenburger Landtag seit 1990 an und ist seit 2005 als Vize-Präsidentin in herausragender Position. Die Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) hat ein Amtsenthebungsverfahren gegen die Politikerin der Linkspartei gefordert.

Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) gerät mit seinem neuen rot-roten Bündnis somit weiter unter Druck: Strobrawa ist die zweite Abgeordnete, deren Stasi-Verstrickung bislang nicht bekannt war. Vor kurzem war der Landtagsabgeordnete Gerd-Rüdiger Hoffmann (Linkspartei) unter Stasi-Verdacht geraten. Ihm legt die Fraktion nun einen Rücktritt nahe. Hoffmann jedoch sieht keinen Anlass für einen Mandatsverzicht.

Auch Fraktionschefin Kerstin Kaiser und der märkische Landesparteichef und Bundestagsabgeordnete Thomas Nord hatten früher Stasi-Kontakte - die sie allerdings nach 1990 öffentlich gemacht hatten. Die CDU fordert, dass künftig Abgeordnete, die ihre Stasi-Mitarbeit verschwiegen haben, das Mandat aberkannt werden darf. Sie kündigte einen Gesetzesentwurf nach dem Vorbild Sachsens und Thüringens an.

Erstmals nach 1990 wollen sich nun alle 88 Abgeordneten des Landtags auf eine Stasi-Mitarbeit überprüfen lassen. Auch die Landesregierung hat beschlossen, dass alle Minister und Staatssekretäre überprüft werden. Die Koalition von SPD und Linke will eine Kommission einrichten, die sich mit den Stasi-Fällen befasst. Harte Sanktionen sind jedoch nicht vorgesehen. Brandenburg ist mit dem Stasi-Check spät dran: Die Möglichkeit, Akten zur Überprüfung von Parlamentariern anzufordern, endet am 31. Dezember 2011, also in etwa zwei Jahren. „ (Quelle: welt.online)

40 Jahre Diktatur sind genug! Nie wieder Bespitzelung und Verrat!
IMs enttarnen – veröffentlichen- zum Rücktritt zwingen!

Weitere Infos zum Thema Stasi unter: www.no-stasi.blogspot.com

Das Märchen vom demokratischen Aufschwung


Es war einmal in einem Land, vor nicht allzu langer Zeit, als, nennen wir sie "Königin Hosenanzug", das Zepter fest in der Hand hielt und dem untertänigen Volke mit Hilfe ihres weisen Beraterkreises, das große Glück der Demokratie sicherte. Erfreut waren die Menschen über ihre tollen Verkündungen von Freiheit, Recht und Wohlstand, denn schließlich vertrat Königin Hosenanzug die Demokratie, welche die Herrschaft des Volkes symbolisieren sollte.

Doch die Demokratie wollte nicht so reibungslos funktionieren, immer wieder musste man den dummen Menschen eintrichtern, dass es das Beste für sie sei, wenn Königin Hosenanzug die Entscheidungen für sie träfe. Noch schlimmer wurde es, als schwere Zeiten über das Land hinein brachen, finster war die Zukunft und keine Lösung in Sicht. Im Elfenbeinturm von Königin Hosenanzug rumorte es, all das Geld des Volkes hatte man ausgegeben, an fremde Staaten, für fremde Kriege. Die Steuern wurden erhöht und erhöht, das Volk verarmte und trotzdem hatte Königin Hosenanzug nie genug Geld. Dann traf eine Wirtschaftskrise alle Königreiche der Welt und stürzte alle ins Elend.....

Königin Hosenanzug und Ihr Beraterstab wussten um das Unheil das sie traf, doch still blieben sie in ihrem Elfenbeinturm und drehten Däumchen, denn sie wussten ja gar nicht was sie tun sollten. Und so beschlossen sie, einfach abzuwarten und die großen Geldgeber einfach machen zu lassen , das gehört sich in einer Demokratie so. Doch die Zeiten wurden noch schlimmer. Die Menschen litten große Not, die Wirtschaft des Landes war völlig ruiniert, unzählige waren arbeitslos geworden und fristen ihr Dasein zwischen Arbeitsamt und Suppenküche. Einige Unzufriedene begannen zu hinterfragen warum es ihnen so schlecht ginge, warum denn die da oben nichts tun, um die unsägliche Krise endlich zu beenden.

Königin Hosenanzug wusste um den Unmut des Volkes, ihre täglichen prunkvollen Ansprachen zum Volke, ihre salbungsvollen Reden voller hohler Phrasen und leerer Versprechen, in denen sie erklärte das diese Not eine Notwendigkeit wäre und man alles täte um dem Volke zu helfen, verhallten langsam aber sicher ungehört. Königin Hosenanzug musste handeln und so erfanden ihre allwissenden Berater das Zauberwort "Aufschwung". Ja, das Wort Aufschwung sollte es sein, das Symbol für Besserung, Zukunft und ein Entkommen aus der Krise. Königin Hosenanzug war höchst zufrieden, das Volk war beruhigt, wirkliche Taten brauchte sie nun nicht mehr, das Land wurde von nun an nur noch durch Verschuldung finanziert und so lehnte sie sich strahlend in ihrem Elfenbeinturm zurück. Überall im Lande erschallte dieses Wort von nun an -AUFSCHWUNG! Banker riefen es laut heraus. AUFSCHWUNG -jede Zeitung schrieb mindestens einen Artikel am Tag, der den kommenden Aufschwung verkündete und die Demokraten klopften sich grinsend auf die Schulter und freuten sich über ihren Aufschwung. Das Volk war glückseelig, wenn die da oben verkündeten, dass von nun an alles besser wird, dann muss das doch stimmen! Zwar sahen sie nie wirklich wie dieser Aufschwung nun aussehen sollte, zwar sprach Königin Hosenanzug nie wirklich darüber, was sie und ihr Beraterstab nun tun würden um den besagten Aufschwung zu erreichen, aber schon alleine das Wort Aufschwung wurde zum Symbol neuer Hoffnung.

Und so hielt es sich über Jahre, eine wirkliche Besserung gab es für das Volk nie, auch hatte keiner von ihnen je neue Arbeit oder auch nur die Chance auf Wohlstand gehabt. Königin Hosenanzug verkündete weiterhin jeden Tag das Zauberwort Aufschwung, ihre Berater nickten seelig dazu und die Menschen lebten in größerer Not als je zuvor. Die großen Betrüger wurden immer reicher und das Volk immer ärmer. Jene, die nicht an den Aufschwung glaubten, sperrte man ein, man verfolgte sie, nannte sie Lügner und Verbrecher, denn eines war sicher- der Aufschwung kommt....ganz bestimmt...irgendwann...wenn nicht heute dann morgen...es dauert nicht mehr lange....ganz bestimmt!

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann glaubt das Volk immer noch Königin Hosenanzugs Worten vom kommenden Aufschwung!


Ein Friedensnobelpreisträger entsendet 30.000 neue Soldaten nach Afghanistan


Berichteten wir letztens noch über die Erklärung des amerikanischen Aussenministers , dass eine Demokratie am Hindukusch unmöglich sei, so ist dies heute, so wie man es von den USA gewohnt ist, längst Geschwätz von gestern.

Derzeit sind 68.000 US-Soldaten in Afghanistan stationiert, nun soll die Truppe im Dienste der Demokratie und des Friedens um 30.000 Mann aufgestockt werden, so Barack Obama.

Jener Barack Obama, der vor wenigen Wochen den Friedensnobelpreis bekam, für was ist immer noch unklar, aber mit einem Friedensnobelpreis in der Tasche, lässt es sich doch gleich viel besser töten und erobern. Eine unsägliche Farce an Verlogenheit und Heuchelei unter dem Mantel der Demokratie.

Wie im Artikel: "Die Idee der Demokratie am Hindukusch ist gescheitert" berichtet, setzen die USA bei ihrem ungleichen Kampf gegen das afghanische Volk nun vermehrt auf die Hilfe ihrer Vasallen, die fremde Interessen mit ihrem Blut bezahlen sollen. Deutschland hat derzeit 4.500 Soldaten stationiert, Großbritannien 9.000 Soldaten und beide Staaten denken vermehrt über eine Truppenaufstockung nach. Das US-Verteidigungsministerium rief die Nato-Partner auf, ebenfalls mehr Soldaten an den Hindukusch zu entsenden. Laut "Washington Post" erwartet Obama, dass sich die Nato-Verbündeten mit weiteren 10.000 Soldaten beteiligen.

"Wenn der Präsident weitere Truppen für Afghanistan bereitstellt, wird es ganz klar die Erwartung geben, dass unsere Alliierten ebenfalls zusätzliche Truppen liefern", sagte Pentagon-Sprecher Geoff Morrell.

Erst am Mittwoch mussten unsere Demokraten kleinlich gestehen, dass eben jener Bundeswehreinsatz am Hindukusch teurer wird als erwartet. Die Bundeswehr veranschlagt für das kommende Jahr 785 Millionen Euro für die Mission, 215 Millionen mehr als 2009. Die Rechnung wird noch höher ausfallen, wenn die Mission aufgestockt wird.

Der Afghanistaneinsatz ist ein Fanal für die USA, seit 9 (!) Jahren versucht man mit Terror und Bomben den Freiheitswillen des afghanischen Volkes zu brechen, vergebens. Dieser Fakt ist Barack Obama bekannt, doch wahrhaben will er es nicht. Und so wird einem letzten Aufgebot gleich, erneut Menschenmaterial entsand, welches keine andere Funktion zu erfüllen hat, als das Unvermeidliche noch eine Weile hinaus zu zögern.


Die Hauptaufgabe der Demokraten: Schulden verwalten!


Das die Wirtschaftskrise unübersehbare Spuren hinterlassen hat ist mehr als ersichtlich, das die Demokraten dieses Landes an Handlungsunfähigkeit nicht zu übertreffen sind, haben sie ein ums andere Mal eindrucksvoll bewiesen. Wenn die Wirtschaft eines Landes ruiniert ist, wenn ganze Branchen zusammenbrechen und eine staatliche Fiskalpolitik so fehlgeleitet ist, dass jegliches Hoffen stets vergebens ist, dann bleibt nur noch eines übrig: das Unheil verwalten, weiter von einem nie kommenden Aufschwung reden und den Bürger schon mal langsam auf den drohenden Kollaps vorbereiten.

Es ist nicht das erste Mal in diesem Monat, dass Finanzminister Schäuble dem gemeinen Bürger das Leid von fehlenden Geldern und Sparmaßnahmen klagt. Effektive Lösungsvorschläge haben unsere Demokraten keine zu bieten, nur Gejammer und ewiges Wehklagen über Löcher in der Haushaltskasse und die ständig tickende Schuldenuhr, die unweigerlich das Ende der demokratischen Misswirtschaft verkündet.

Die finanziellen Defizite von Bund und Ländern wurden durch die Wirtschaftskrise immens verschärft, umso drastischer ist der Fakt, dass sich dieses Defizit im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht hat, von 20,2 Milliarden Euro auf sage und schreibe 54,9 Milliarden Euro, und das innerhalb von 365 Tagen und ohne die Kosten für den Bankenrettunsgsfond, dass muss den Demokraten erst einmal jemand nach machen!

Noch drastischer sind die Zahlen demokratischer Fehlwirtschaft, die heute vorliegen:

  • Die Einnahmen der 16 Bundesländer fielen um 6,5 Prozent auf 190,1 Milliarden Euro.
  • Gleichzeitig legten die Ausgaben um 6,4 Prozent auf 211,8 Milliarden Euro zu.
  • Das Defizit der Länder summierte sich auf 21,6 Milliarden Euro - vor einem Jahr hatten sie noch einen Überschuss von 4,3 Milliarden Euro gemeldet.

Der Bund verbuchte einen Anstieg des Fehlbetrages um 8,8 auf 33,3 Milliarden Euro. Die Einnahmen sanken wegen des geringeren Aufkommens aus der Einkommen- und Körperschaftsteuer um 1,7 Prozent auf 205,6 Milliarden Euro. Die Ausgaben kletterten um 2,3 Prozent auf 239,0 Euro.

Das zu wenig Einnahmen bei überhöhten Ausgaben unweigerlich zum Bankrott führen, weiß jedes kleine Kind, unsere Demokraten anscheinend nicht. Und so tun unsere Demokraten weiter das, was sie am besten können, nichts tun und den Schuldenberg verwalten, da sie noch nicht einmal ansatzweise wissen, wie sie der Krise beikommen können. Ihre Uhr läuft unweigerlich dem Ende zu.

Aktueller Stand der Schuldenuhr:

1756 Milliarden + jede Sekunde 50 Euro dazu




Mittwoch, 25. November 2009

28.11.2009 - Demonstration in Döbeln !


Für nähere Informationen auf das Bild klicken!

Samstag, 21. November 2009

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble „Bürger dürfen sich keine Illusionen machen"


Herr Schäuble äußerte sich in einer Sonntagszeitung wie folgt:

„Die Bürger dürfen sich keine Illusionen machen. Die Steuerreform wird vernünftig, aber ich muss warnen: Versprecht euch nicht zu viel!“ Fest stehe, „dass unser Spielraum begrenzt ist: Für die Steuerreform 2011 stehen insgesamt 20 Milliarden Euro zur Verfügung“. " Jetzt müssen wir das Wachstumsbeschleunigungsgesetz in Kraft setzen und den Haushalt für 2010 aufstellen. Wer den dritten Schritt vor dem ersten machen will, stolpert.“

Aber nein Herr Schäuble, wir Bürger machen uns schon längst keine Illusionen mehr, schließlich haben wir in unzähligen Jahren der Demokratie gelernt, das es keine Illusionen mehr gibt. Die Illusion der Freiheit haben wir aufgegeben, als uns der Überwachungsstaat im Namen der Terroristenbekämpfung zu 80 Millionen Terroristen machte. Die Illusion von Arbeit haben wir aufgegeben, als unsere Demokraten die Wirtschaftskrise tatenlos über uns hereinbrechen ließen und uns weiterhin das Märchen vom Aufschwung predigten. Die Illusion von einer sicheren Zukunft haben wir aufgegeben, als die Demokraten die kapitalistischen Banken retteten und den kleinen Bürger vor dem Arbeitsamt versauern ließen.

„Im Kampf gegen die Finanzkrise mussten wir zuvor unvorstellbare Maßnahmen ergreifen. Umso wichtiger ist aber, dass wir diese Schulden zurückführen. Wir werden daher jedes Jahr rund zehn Milliarden Euro einsparen. Ich verspreche Ihnen, dass Deutschland am Ende der Legislaturperiode den EU-Stabilitätspakt wieder einhalten wird.“

Gebetsmühlenartig predigen die Demokraten uns, dass wir den Gürtel enger schnallen müssen, wir müssen sparen, verzichten... Nur vergessen sie dabei, das nicht wir Bürger die Krise verursacht haben! Jene Demokraten, die uns nun auch noch das letzte Hemd ausziehen wollen, haben in ihrer völligen Unfähigkeit und Geldgier die Vorraussetzungen dafür geschafffen, dass wir nun wirtschaftlich am Ende sind. Und wieder einmal bezahlt der kleine Bürger, während die Schuldigen grinsend täglich neue Reformen schaffen, die das Unheil nur verwalten, aber nie wirklich beseitigen!

Herr Schäuble, wenn ihre Haushaltskassen leer sind, dann fragen sie doch einfach mal dort nach Geld wo es zum Fenster herraus geworfen wird, verweigern sie der EU sämtliche Zahlungen, ziehen sie unsere Bundeswehr aus Afghanistan ab und bitten sie ihre Demokratenkollegen doch einfach mal auf ihre hohen Gehälter zu verzichten! Sie werden sehen, es ist genug Geld da, doch da sie Demokrat sind, nutzen sie es lieber für tausend andere Dinge als für das eigene Volk.

Herr Schäuble, wir Bürger machen uns keine Illusionen, wir wissen das ihre Demokratie am Ende ist, wir wissen das sie versagt haben und wir wissen, dass wir eine Zukunft verdient haben. Herr Schäuble, sie haben Illusionen, wir die Gewissheit!


Die Idee der Demokratie am Hindukusch ist gescheitert


Wenn die selbsternannte Weltmacht USA eines nicht gerne zu gibt, dann sind es Niederlagen. Wenn der Mantel der Vertuschung und des Schönredens selbst das größte Versagen nicht mehr verdecken kann, dann hilft nur noch eines: weiter alles schön reden, ganz amerikanisch halt.

So äußerten sich Robert Gates (amerikanischer Außenminister) und zu Guttenberg sowie Kanadas Verteidigungsminister Peter MacKay, dass man die Idee einer freiheitlichen Demokratie am Hindukusch längst zu den Akten gelegt habe. Ein Eingeständnis an das Scheitern einer selbsternannten "gottgewollten" Mission der USA, aber kein Eingeständnis gegenüber dem Fakt, das man Freiheit nicht zwangsdemokratisieren kann. Die USA sind verbittert, seine Stellung in der Welt ist auf dem absteigenden Ast, dem Druck den aufsteigende Staaten wie China und Indien ausüben, sind sie längst nicht mehr gewachsen. Da hilft auch ein peinlicher Friedensnobelpreis für den Präsidenten nichts. Zuviele Kriege, zu heroisch die eigenen Ansichten von Unfehlbarkeit und Weltmacht, zu groß die Gier nach Macht und Geld im Namen der Demokratie die sie bringen. Die USA sind am Ende - doch noch nicht müde genug wie gewohnt ihre demokratischen Vasallen vor den Karren zu spannen und weiter unverhohlen Forderungen zu stellen.

Das vorrangige Ziel in Afghanistan sei nun Ordnung, das heißt halbwegs stabile Verhältnisse, und die Jagd nach Terroristen. Daraufhin forderte Amerikas Verteidigungsminister an die Verbündeten in Afghanistan: mehr Engagement, mehr Geduld, mehr Opferbereitschaft.

Klartext: auch unsere Bundeswehr soll in den stark umkämpften Gebieten eingesetzt werden, noch mehr Gelder für Aufbauhilfen solllen aus Deutschland fließen, und das so lange die USA ihrem verheerenden Hegemonialstreben anhänglich sind.

Zwar mögen die USA schmerzlich erkannt haben, das freie Länder sich nicht den Stempel der Demokratie aufdrücken lassen, sich nicht dem "american way" fügen und sich nicht für Kapitalisten zum Ausschlachten bereitstellen, doch aufgeben werden sie deshalb noch lange nicht. Der verzweifelte Versuch das Ruder der Besatzung und Aubeutung noch einmal herum zu drehen, wird willig von Deutschland und den anderen hörigen Vasallen audgeführt werden.

Der republikanische Senator John McCain mahnte den Präsidenten zur Eile. Amerika könne sich ein längeres Abwarten nicht leisten, sagte er, der Blutzoll sei zu hoch. Kein Wort verlor Obamas Konkurrent aus dem Wahlkampf allerdings darüber, dass der Blutzoll möglicher Weise noch höher ausfallen könnte, sollte der Präsident McCains Rat folgen und mindestens 40.000 weitere Soldaten nach Afghanistan schicken.

Die USA sind gescheitert, sie haben ihr Gesicht vor der Welt längst verloren, dennoch verheizen sie Menschenmaterial zu tausenden und halten die Kriegsmaschinerie auf Teufel komm raus am Leben, denn zumindest Krieg bring noch Geld und darum geht es letztendlich. Menschen sterben-Kapitalisten verdienen-das ist der american way of life!


Bundesinnenminister Thomas de Maizière und die neue Innenpolitik







Bundesinnenminister Thomas de Maizière (55, CDU) , Nachfolger unserer allseits bekannten demokratisch korrekten Überwachungsfee Wolfgang Schäuble, äußerte sich in den vergangenen Tagen über seine "Ansichten" von Innenpolitik.






Der „Süddeutschen Zeitung“ sagte der CDU-Politiker,

er könne nicht „zur Vorbeugung gegen jede Gefahr ein Gesetz machen“:
und
„Wir sollten nicht wie ein Kaninchen auf die Schlange des terroristischen Islamismus schauen.“


Thomas de Maizière sich nicht nur als Sicherheits- oder Polizeiminister, sondern als ein Minister, der sich um alles kümmere,

„was unser Land im Innersten zusammenhält“.
er wolle raus „aus den alten Lagern“.


Mit dem Begriff „Innere Sicherheit“ könne er wenig anfangen.

„Mir gefällt 'innerer Frieden' und 'öffentliche Sicherheit' besser“,

Der Minister kündigte zugleich mehr Einsatz im Kampf gegen den Rechtsextremismus an. Er rief dazu auf, sich neue Formen in der Auseinandersetzung zu suchen. Der CDU-Politiker kündigte an, den Einsatz und die Wirksamkeit der staatlichen Mittel gegen den Rechtsextremismus zu überprüfen. Thomas de Maizière hat sich für seine Amtszeit ein straffes Programm auferlegt. Quelle: welt.de

Was nun genau demokratisch korrekter "innerer Frieden" ist, erkennt jeder Blinde. Es ist die Verfolgung und Schikanierung jener Menschen, die einer verlogenen Scheinheiligkeit der Demokratie entgegenstehen. Wie schnell sich de Maizières Aussage über Gesetze zur Gefahrenabwehr als Geschwätz von gestern herausstellen wird, ist ersichtlich. Die Gefahr ist benannt, antidemokratische Ansichten unerwünscht. Die wenige Zeit, die den Demokraten noch bleibt, bevor ihr Lügengebilde aus ewig gepreisenem Aufschwung und Zahlenmalerei endgültig in sich selbst zusammenfällt, wird künstlich durch neue Gesetze und Verbote gestreckt werden. Herr de Maizière machte sich in demokratischen Kreisen bereits einen Namen, indem er als Trittbrettfahrer der Zensursula-Kampangne vollends für die Überwachung des Internets aussprach.


Donnerstag, 12. November 2009

Angela Merkel - Nieder mit allen Nationen - "Koste es, was es wolle"


Das in Zeiten des Gedenkens an große Ereignisse der Geschichte unsere Demokraten auf jeden Zug aufspringen um ein wenig Public Relations zu betreiben ist nicht neu. Und so war abzusehen das der wandelnde Hosenanzug, ähem, Frau Angela Merkel, ihre Meinung zum Fall der Berliner Mauer zum Besten geben musste. Das unnötige demokratische Geschwafel möchten wir ihnen ersparen und den herrausragendsten Satz ihrer Rede vom 09.11.2009 zitieren:

"Die spannendste Frage, um Mauern zu überwinden, wird sein: Sind die Nationalstaaten bereit und fähig, Kompetenzen an multilaterale Organisationen abzugeben - koste es, was es wolle."

Diese wenigen, aber prägnanten Worte zeigen wessen Geistes Kind Angela Merkel ist, sie ist durch und durch die Vasallin der EU, eine Verfechterin der nationalen Selbstaufgabe und Masochistin der staatlichen Unterwerfung. Nieder mit allen Nationen, hinein in die Sklaverei - demokratischer Leitspruch der Zukunft. Und wenn sie jetzt meinen, dass Angela Merkel das ganze ja wohl nicht wirklich so gemeint haben kann, dann machen sie einfach die Augen auf. Deutschland zahlt zum heutigen Tage Millionen von Euro in die Kassen der EU, fördert hier, subventioniert da, wann immer die Übermutter EU sie dazu beruft. Hat man sie etwa gefragt ob sie den Euro haben wollen? Hat man sie jemals gefragt ob sie überhaupt Teil der EU sein wollen? Die Demokraten dieses Landes unterwerfen sich der supranationalen Macht EU, verkaufen ihr Land mit einem Grinsen im Gesicht und feiern der Verlust jeglicher Souveränität. Das ist krank mögen sie jetzt sagen, das ist Realität sagen jene die das Unheil erkennen.

Der Weg in die vollständige Abhängigkeit Deutschlands von der EU ist längst geebnet, unsere Demokraten teeren ihn mit ihrer Volksverachtung und der Verantwortungslosigkeit dem deutschen Volk gegenüber. Am Ende dieses Weges wird Deutschland nicht mehr exestieren, wir werden zu einem Fleck im Hoheitsgebiet der EU degradiert, unsere Wurzeln werden zerrissen, Herkunft und Tradition zu wesenlosen Geistern verkommen. Im Sog der Übermutter EU werden wir Deutsche seelenlose Gestalten, ohne Geschichte, ohne Zukunft, ohne Vaterland.

Doch wir leben! Wir sind Menschen und kein Humankapital für die Herren in Brüssel! Wir kennen unsere Wurzeln und wollen eine Zukunft in Freiheit, weg von den Ketten der EU, weg von Bevormundung, für ein starkes und geeintes Volk, das lebt und nicht im supranationalen Überwachungsstaat EU untergeht....koste es, was es wolle!


Sonntag, 8. November 2009

Die Allzwecklösung der Demokraten: Probleme aussitzen!


Das Drama um GM und Opel geht weiter, tausende Menschen erwarten von den Herrschenden eine klare und effektive Lösung, eine Entscheidung, ein Ende um das ewige Bangen um Arbeitsplatz und Zukunft. Es geht um Zusagen, Verhandlungen und die Verantwortung wichtige Entscheidungen zu treffen - und was machen unsere Demokraten? Das gleiche wie immer, das Problem aussitzen!

Angela Merkel hat bis zum heutigen Tage keine klare Aussage getroffen, keinen Ton zur effektiven Lösung dieses schwerwiegenden Problemes gesagt. Sie spielt auf Zeit, Zeit die die betroffenen Arbeiter nicht haben, denn hier steht ihre nackte Existenz auf dem Spiel, die Existenz von tausenden Mitarbeitern.

Wie schon bei Nokia, Pfaff, Karstadt-Quelle und all den anderen ruinierten Unternehmen zuvor, wäre eine schnelle und effektive Lösung seitens der Demokraten hilfreich gewesen. Stattdessen überließ man die Entscheidung zwielichtigen Gestalten, verstrickte sich in unsinniger Bürokratie, ließ sich vorführen und mit Worthülsen abspeisen, volksbewusstes und eigenständiges Handeln der Herrschenden? Fehlanzeige. Und so tun sie das was sie immer tun....warten....warten...warten...doch niemals handeln.

Die demokratische Allzwecklösung heißt: Schweigen, den Kopf in den Sand stecken, warten was die Zeit mit sich bringt. Warten bis es zu spät ist. Lethargisch betrachten sie den Untergang, die Folgen ihres Versagen und reden im gleichen Atemzug von Aufschwung, besseren Zeiten und Zukunft um die Massen zu beruhigen. Diese demokratische Passivität ist ein Zeichen vollkommener Ratlosigkeit was nun in Zeiten der Krise zu tun ist, sie wissen nicht wie der Karren aus dem Dreck zu holen ist, den sie selbst hinein gefahren haben. Sie wissen nicht wie es weitergehen soll, sie wissen nicht wie sie ihrer Hilflosigkeit Abhilfe tun können. Doch sie wissen das sie Zeit brauchen, Zeit um ihre Demokratie noch eine Weile künstlich am Leben zu erhalten und so verharren unsere Demokraten in ihrer Lethargie, um dem unausweichlichen Ende noch ein kleines Stück entrücken zu können.

Und wie heißt es doch so schön in Grimms Märchen: ...wenn sie nicht gestorben sind, dann träumen sie heute immer noch vom Aufschwung...


Zensursula, der Blitzkrieg und die Kinder in Afghanistan


Das Frau von der Leyen sich allenthalben kurioser Wortspiele bedient, deren Inhalte anscheinend minder durchdacht sind, ist keine Neuigkeit im demokratischen, phrasenhaften Wortgebrabbel. Der neueste Zensursula - SuperGAU ist ihr Kommentar zum Bundeswehreinsatz in Afghanistan :

"Ich bete, dass es nur ein Blitzkrieg wird, wegen der Kinder - bald ist doch Weihnachten!!!" Ursula von der Leyen

Oh, welch humane Aussage einer Familienministerin. Eben jene Familienministerin befürwortet hier ohne wenn und aber einen militärischen Einsatz, der sowohl das Töten und Verwunden von Menschen beinhaltet, als auch die Zerstörung ihres sozialen Lebensumfeldes. Frau von der Leyens Aussage ist an demokratischer Ironie kaum zu übertreffen, Krieg ist gut und schön, selbst wenn Deutschland am Hindukusch nichts zu suchen hat und im Dienste der USA Menschen tötet, aber schnell soll es bitteschön gehen-der lieben Kinder wegen.

Diese afghanischen Kinder werden trotzdem sterben, werden das Elend der Besatzung durch die USA sehen, werden an den Gräbern ihrer Eltern weinen, eben weil unsere Demokraten weiterhin als Vasall der USA Menschenmaterial, Waffen und Geld nach Afghanistan liefern. Wie ernst es Familienministerin Zensursula mit dem Schutz von Kindern meint, haben wir sehr eindrucksvoll an den Internetsperren gesehen, welche weniger dem Schutz unserer Kinder, als dem Verbot missliebiger Internetseiten galt. Und soetwas ist Familienministerin? Demokratie machts möglich!


Freitag, 6. November 2009

Die Polizei sucht Sensenmänner!


Die Monate zwischen Herbst 1989 und Herbst 1990 waren eine Zeit des Umbruchs in der DDR. Plötzlich spürten viele die Kraft und fanden den Mut, ihre bisherigen Grenzen, trotz des Wissens um den Repressionsapparat, zu überschreiten. So mühten sich an einem Nachmittag des 6. Oktober - einen Tag vor dem 40. Jahrestag der DDR - zwei junge Leute in Berlin, lange Tücher vor einem Wohnblock zu einem schwarzen Kreuz auszulegen.

Der Mann sah mit seinem offenen Hemdkragen und Hausschuhen aus, als sei er nur heruntergekommen, um seinen Briefkasten zu leeren. Er hatte einige Mühe, da der Wind den dünnen Stoff immer wieder hoch zerrte. Als es ihm schließlich gelang, beschwerte die Frau die Enden des Tuches mit Kerzen und schmückte das Kreuz mit Blumen.

Eine Dreiviertelstunde später fuhr ein Funkwagen vor und stellte sich quer zum Haus vor die schwarze Provokation. Fünf Minuten später folgte ihm ein Trabant, aus dem vier auffällig unauffällige Männer ausstiegen. Sie berieten sich mit den zwei Uniformierten im Funkwagen, rauchten, bis einer von ihnen eine Kamera hervorholte und begann, vorsichtig um das Kreuz herum zu fotografieren.

Als er genug Aufnahmen gemacht hatte, näherte er sich vorsichtig der Vase mit den Blumen und kippte sie mit seinem Schlagstock um, während die zwei Uniformierten Listen mit den Namenschildern an den Haustüren verglichen. Dann verpackten sie die Vase, die Blumen, die zwei Kerzen und die beiden Stoffbahnen einzeln in Plastiktüten und nach zwölf Minuten war alles wie immer.

Rückblickend wirkt das Trauerkreuz, das damals Polizei und Geheimdienst der DDR auf den Plan rief, geradezu absurd banal. Es war jemand gekommen und hatte ein Zeichen gesetzt, zwei oder drei andere hatten es gesehen, ohne unmittelbare Folgen. Und doch hatten Polizei und MfS ihre Ermittlungen aufgenommen, weil ihnen trotz aller Schönrederei bewusst war, dass 40 Jahre DDR nur 40 Jahre Trauer sein konnten.

Zwei Jahrzehnte sind seitdem vergangen, die friedliche Revolution ist aus dem Gedächtnis vieler längst schon verblasst und doch hat sich nicht viel geändert. Wieder ermitteln die Einheiten des Staates, weil Leute gekommen waren und "verkleidet als Sensenmänner den Halloweenumzug genutzt [haben], um illegal politische Parolen zu verbreiten", was wohl heißen soll, dass es überhaupt illegal ist, ungeschönt auf die Verhältnisse in der BRD hinzuweisen.

"Wir ermitteln wegen Verstoßes gegen das Versammlungsrecht", zitiert ein Qualitätsjournalist die Sprecherin der Polizei. Reflexartig wird in alte Muster verfallen, nach Zeugen gesucht, welche die Provokation beobachtet haben - so, als hätte es die vergangenen 20 Jahre nie gegeben. Das änderte jedoch schon im Oktober 1989 nichts daran, dass sich der Protest überall im Lande ausbreitete und der Staat nur wenige Monate später unterging.

Hintergrundinformationen unter www.spreelichter.info !