Donnerstag, 26. November 2009

Ein Friedensnobelpreisträger entsendet 30.000 neue Soldaten nach Afghanistan


Berichteten wir letztens noch über die Erklärung des amerikanischen Aussenministers , dass eine Demokratie am Hindukusch unmöglich sei, so ist dies heute, so wie man es von den USA gewohnt ist, längst Geschwätz von gestern.

Derzeit sind 68.000 US-Soldaten in Afghanistan stationiert, nun soll die Truppe im Dienste der Demokratie und des Friedens um 30.000 Mann aufgestockt werden, so Barack Obama.

Jener Barack Obama, der vor wenigen Wochen den Friedensnobelpreis bekam, für was ist immer noch unklar, aber mit einem Friedensnobelpreis in der Tasche, lässt es sich doch gleich viel besser töten und erobern. Eine unsägliche Farce an Verlogenheit und Heuchelei unter dem Mantel der Demokratie.

Wie im Artikel: "Die Idee der Demokratie am Hindukusch ist gescheitert" berichtet, setzen die USA bei ihrem ungleichen Kampf gegen das afghanische Volk nun vermehrt auf die Hilfe ihrer Vasallen, die fremde Interessen mit ihrem Blut bezahlen sollen. Deutschland hat derzeit 4.500 Soldaten stationiert, Großbritannien 9.000 Soldaten und beide Staaten denken vermehrt über eine Truppenaufstockung nach. Das US-Verteidigungsministerium rief die Nato-Partner auf, ebenfalls mehr Soldaten an den Hindukusch zu entsenden. Laut "Washington Post" erwartet Obama, dass sich die Nato-Verbündeten mit weiteren 10.000 Soldaten beteiligen.

"Wenn der Präsident weitere Truppen für Afghanistan bereitstellt, wird es ganz klar die Erwartung geben, dass unsere Alliierten ebenfalls zusätzliche Truppen liefern", sagte Pentagon-Sprecher Geoff Morrell.

Erst am Mittwoch mussten unsere Demokraten kleinlich gestehen, dass eben jener Bundeswehreinsatz am Hindukusch teurer wird als erwartet. Die Bundeswehr veranschlagt für das kommende Jahr 785 Millionen Euro für die Mission, 215 Millionen mehr als 2009. Die Rechnung wird noch höher ausfallen, wenn die Mission aufgestockt wird.

Der Afghanistaneinsatz ist ein Fanal für die USA, seit 9 (!) Jahren versucht man mit Terror und Bomben den Freiheitswillen des afghanischen Volkes zu brechen, vergebens. Dieser Fakt ist Barack Obama bekannt, doch wahrhaben will er es nicht. Und so wird einem letzten Aufgebot gleich, erneut Menschenmaterial entsand, welches keine andere Funktion zu erfüllen hat, als das Unvermeidliche noch eine Weile hinaus zu zögern.


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