In Zeiten des wirtschaftlichen Verfalles, oder wie es demokratisch korrekt heißt: Aufschwunges, sind Meldungen über Firmenschließungen schon so alltäglich geworden wie der allmorgendliche Sonnenaufgang. Heute ließ der Stahlproduzent ThyssenKrupp verlauten, das der Konzern aufgrund eines Nettoverlustes von 1,9 Milliarden Euro durch Umstrukturierungen und Entlassungen den Stahlriesen wieder auf Gewinnkurs bringen will. Sparmaßnahmen, Rekonstruierungsprogramme und Notfallpläne - so heißt es im unmenschlichen, platten Wirtschaftsjargon. In der Realität bedeutet dies die Streichung von 20.000 Stellen wie Konzernchef Ekkehard Schulz verkündete ...20.000 Menschen, die vor dem Nichts stehen...20.000 Menschen, die eine Familie zu ernähren haben....20.000 Menschen, die nur Zahlen im großen Spiel des Kapitalismus sind.
Der fade Gewöhnungseffekt bei solchen Meldungen ist in der breiten Masse der Bevölkerung längst eingetreten, es ist alltäglich, schon fast normal. Der bittere Beigeschmack dieses drastischen Stellenabbbaus ist der Fakt, dass ThyssenKrupp aber trotz Milliarden-Verlusts eine Dividende ausschüttet. Der Hauptversammlung am 21. Januar 2010 soll vorgeschlagen werden, über eine Dividende von 30 Cent je Aktie rund 139 Millionen Euro an die Aktionäre auszuschütten.
Im allgemeinen Begriff ist eine Dividende der Teil des Gewinns, den eine Aktiengesellschaft an ihre Aktionäre an ihre Mitglieder ausschüttet. ThyssenKrupp hat einen Nettoverlust von 1,9 Milliarden Euro eingefahren, wo ist da der zu verteilende Gewinn? Absurd? Nein, Kapitalismus. Vielleicht hätte man im Aufsichtsrat von ThyssenKrupp einmal darüber nachdenken sollen, statt 139 Millionen an Aktienbesitzer ( und das sind garantiert nicht die kleinen Arbeiter) auszuzahlen, einen Teil der 20.000 Arbeitsplätze zu erhalten. Doch im Kapitalismus sind Menschen nur Ware, austauschbar, wegrationalisierbar. Gewinne müssen her, maximale Profite für jene, die das Humankapital verwalten. Die menschlichen Schicksale hinter den 20.000 gestrichenen Arbeitsplätzen - unwichtig und schnell vergessen. Willkommen in der Realität!
Der fade Gewöhnungseffekt bei solchen Meldungen ist in der breiten Masse der Bevölkerung längst eingetreten, es ist alltäglich, schon fast normal. Der bittere Beigeschmack dieses drastischen Stellenabbbaus ist der Fakt, dass ThyssenKrupp aber trotz Milliarden-Verlusts eine Dividende ausschüttet. Der Hauptversammlung am 21. Januar 2010 soll vorgeschlagen werden, über eine Dividende von 30 Cent je Aktie rund 139 Millionen Euro an die Aktionäre auszuschütten.
Im allgemeinen Begriff ist eine Dividende der Teil des Gewinns, den eine Aktiengesellschaft an ihre Aktionäre an ihre Mitglieder ausschüttet. ThyssenKrupp hat einen Nettoverlust von 1,9 Milliarden Euro eingefahren, wo ist da der zu verteilende Gewinn? Absurd? Nein, Kapitalismus. Vielleicht hätte man im Aufsichtsrat von ThyssenKrupp einmal darüber nachdenken sollen, statt 139 Millionen an Aktienbesitzer ( und das sind garantiert nicht die kleinen Arbeiter) auszuzahlen, einen Teil der 20.000 Arbeitsplätze zu erhalten. Doch im Kapitalismus sind Menschen nur Ware, austauschbar, wegrationalisierbar. Gewinne müssen her, maximale Profite für jene, die das Humankapital verwalten. Die menschlichen Schicksale hinter den 20.000 gestrichenen Arbeitsplätzen - unwichtig und schnell vergessen. Willkommen in der Realität!