Sonntag, 10. Januar 2010

340 000 Unternehmen seit 2000 pleite


Die Bilanz der Demokraten ist keine gute, eher ist es ein Armutszeugnis des tagtäglichen Scheiterns und Versagens. 10 Jahre des Unvermögens, des Probleme aussitzens und Herumdoktern an Symptomen. Lösungen hatten die Regierenden nie, nur salbungsvolle Worte von Aufschwung und eine unsäglichen Farce des Schönredens und Vertuschens.

Hinter uns liegt das Pleiten-Pech-und-Pannen-Jahrzehnt schlechthin. Arcandor, Holzmann, Babcock-Borsig. Die schlimmste Insolvenz in diesem Jahrzehnt war der Zusammenbruch des Karstadt Quelle-Konzerns Arcandor mit etwa 52 000 Beschäftigten. Rund fünf Millionen Arbeitnehmer sind in den vergangenen zehn Jahren von einer Insolvenz betroffen gewesen. Die Schäden hätten sich auf 250 Milliarden Euro belaufen. Zudem meldeten 600 000 Verbraucher Insolvenz an. Die Pleite des Baukonzerns Philipp Holzmann mit etwa 23 000 Beschäftigten und der Zusammenbruch des Anlagenbauers Babcock Borsig mit 11 000 Mitarbeitern gehören laut Creditreform zu den größten Insolvenzen der vergangenen zehn Jahre. Mit jeweils rund 11 000 Beschäftigten zählten auch das Brief-Konsortium PIN Group im Jahr 2008 und der Möbelhersteller Schieder 2007 zu den großen Firmenzusammenbrüchen.

Dies ist nur die Spitze des Eisberges, nur eine handvoll audgewählter Beispiele einer totalen Misswirtschaft. Innerhalbe eines Zeitraumes von nur 10 Jahren gingen 340 000 Unternehmen pleite, das macht pro Jahr im Schnitt 34 000 insolvente und bankrotte Firmen. Es scheint zur Normmalität geworden zu sein, dass tagtäglich durchschnittlich 93 000 Betriebe und Unternehmen in der Versenkung verschwinden und dies von den regierenden wortlos hingenommen wird.

Während Statusobjekte wie die HRE Bank mit Milliardenhilfen über Jahre hinweg künstlich am Leben gehalten werden, lässt man die Kleinen fallen wie heiße Kartoffeln. Wo waren die Rettungspakete für Kleinbetreibe und den Mittelstand, wo waren die Hilfen für jene Unternehmen, die dem Druck des Kapitalismus nicht mehr standhalten konnten?

Wiedereinmal hat man demokratisch nur jenen geholfen , die dem Kapitalismus weiterhin dienlich sein können, der Profit lockt, den unnützen Ballast lässt man zurück. Längst ist die Wirtschaft dieses Landes nicht mehr den Menschen dienlich, längst orientieren sich Produktion und Verkauf nicht mehr an den Bedürfnissen der Menschen, sondern nur an den Profiten und Gewinnzahlen.

Von staatlicher Seite können wir keine Hilfe erwarten, denn jene Demokraten spielen dieses perfide Spiel des Kapitalismus Hand in Hand mit jenen Ausbeutern, die Menschen immer noch als Ware ansehen. Helfen wir uns selber!


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