Freitag, 25. Dezember 2009

Der Kriegsnobelpreisträger - "Keiner hat mehr für den Frieden getan als er"

In Oslo hat US-Präsident Obama heute den Friedensnobelpreis entgegengenommen. Keine andere Persönlichkeit habe in den vergangenen 12 Monaten so viel für den Frieden auf der Welt getan wie Obama, sagte Chef-Juror Thorbjörn Jagland in der Laudatio. Obama werde für seinen außerordentlichen Einsatz für einen Welt ohne Atomwaffen ausgezeichnet, sagte der Chef-Juror Thorbjörn Jagland. Er habe die politische Stimmung in Richtung mehr Diplomatie und Völkerverständigung gewendet. Jagland weiter:

"Die Geschichte sei voll von verpassten Gelegenheiten. Wir haben heute die Möglichkeit, die Ideen von Präsident Obama zu unterstützen.“


Die Ideen Obamas von Krieg und Eroberung bedürfen keiner verlogenen Unterstützung, sondern einer aus gesundem Menschenverstand resultieren Verachtung. Fast vergessen scheint, dass US-Präsident und Friedensnobelpreisträger Barack Obama gestern für den Krieg in Afghanistan und im Irak 128,3 Milliarden US-Dollar bewilligte. Die US-Regierung will im kommenden Jahr mit 636,3 Milliarden Dollar 3,4 Prozent mehr für die Belange der Verteidigung ausgeben als 2009.

Ungeachtete dessen, das die USA längst auf dem absteigenden Ast sind und sich solche horrenden Ausgaben angesichts der desolaten wirtschaftlichen Lage im eigenen Land gar nicht leisten können, ist die Zustimmung für Kriege und Besatzung weiterhin ungebrochen. Barack Obama, Friedensnobelpreisträger und Kriegsherr, scheut keine Mühen und Kosten, das Morden und Vernichten weiter voran zu treiben, eine Aufstockung der Truppen in Afghanistan um 40.000 Mann wurde unlängst beschlossen, laut den Worten des Kriegstreibers: "...naht die finale Schlacht in Afghanistan...". Etwa so wie im Irak, so wie in Vietnam? Aus den schnellen Kriegen und dem Wunschdenken der USA, alle Völker der Welt würden ihre Demokratisierung jubelnd annehmen, wurde nichts, statt dessen ziehen sich ihre Besatzungskriege Jahr für Jahr in die Länge, die Zahl der Toten steigt Stunde um Stunde und kein Ende in Sicht.

Obamas Völkerverständigung? Eine Farce. Wenn die Besatzung eines Landes und das Ermorden der Zivilbevölkerung eine Art Völkerverständigung sind, dann zweifele man doch lieber gleich an den Grundsätzen der Zivilisation. Kapitalistisch motivierte Übergriffe auf die letzten freien Völker der Welt unter dem Deckmantel der Demokratisierung sind heutzutage ein Grund den Friedensnobelpreis zu erhalten und salbungsvoll als Weltenretter gepriesen zu werden.

Keiner hat mehr für den Frieden getan als er, keiner hat mehr unschuldige Menschen auf dem Gewissen als er!

Doch die Lobreden auf Besatzer reißt nicht ab: Die Rolle der Vereinten Nationen und anderer internationaler Organisationen sei gestärkt worden. „Folter ist verboten. Der Präsident tut, was er kann, um Guantánamo zu schließen.“ Und was tut der Präsident? Richtig, nichts! Guantanamo wird stillschweigend bis zum Sankt Nimmerleinstag die Folterkammer Amerikas bleiben, während weitere Gefängnisse für angebliche Terroristen und Demokratiefeinde wie Pilze aus dem Boden sprießen, man denke an Bagram, das Guantanamo an Grausamkeiten und Menschenverachtung noch bei weitem überbietet.

Doch keiner hat mehr für den Frieden getan als er, keiner hat mehr unschuldige Menschen auf dem Gewissen als er!


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